Mittwoch, 31. Oktober 2007

31.10 – Die Babymassage

An einem kalten und nebeligen Morgen, ich glaube es war der 11.10.2007, ist die Mama ganz lange mit mir spazieren gegangen. Wir sind von Höfingen durch das Glemstal bis nach Leonberg gelaufen. Dort musste mich die Mama einen riesigen Berg hochschieben. Mann oh Mann, da ist sie ganz schön außer Puste gekommen. Oben angekommen hat sie mir erzählt, dass wir vor dem Krankenhaus stehen, in dem ich geboren wurde und dass wir uns dort jetzt mit anderen Babys und Mamas treffen. Hmm und wozu das Ganze? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Wir Babys sollten massiert werden. Es war mir zwar nicht klar was das bedeutet, aber mutig wie ich bin, ließ ich es auf mich zukommen. Als alle da waren gab es eine kleine Vorstellungsrunde. Da war mein Nachbar Nick (hätten unsere Mamas vorher darüber geredet, hätten wir uns gemeinsam auf den Weg nach Leonberg machen können…), der Nils und die Yve. Alle hatten natürlich ihre Mamas dabei. Und dann war dort noch die Kinderkrankenschwester Helga. In dem Raum, in den uns die Helga geführt hat, war es kuschelig warm. Da hat es auch niemanden gestört, dass uns die Mamas ganz ausgezogen haben. Nicht einmal die Windel blieb dran. Nachdem die Mamas das Lied von der Schnecke gesungen haben, hat die Helga ihnen gezeigt, wie sie uns massieren sollen. Naja, es war zwar nicht direkt schlecht, aber irgendwie habe ich mich dabei nicht so richtig wohl gefühlt, was ich auch lautstark zum Ausdruck gebracht habe.

Wir haben uns jetzt jede Woche zum Massieren getroffen und mittlerweile habe ich richtig Spaß dabei. Nach der Massage bin ich inzwischen so entspannt, dass ich stundenlang schlafe. Vielleicht massieren Mama und Papa mich deshalb auch abends…?

Heute war ein besonderer Tag. Die Papas sind zur Babymassage mitgekommen und haben ihr Können unter Beweis gestellt. Leider hatte ich von Anfang an Hunger. Papa hat noch versucht meinen Hunger durch gekonnte Knettechniken

zu vertreiben aber es hat nichts genützt. Mama musste zum Stillen geordert werden, und zwar pronto. Gott sei Dank war Mama in der Nähe. Sie hat sich nämlich zusammen mit den anderen Muttis die Zeit im Nachbarzimmer mit Quatschen vertrieben. Als dann schließlich mein Bäuchlein gefüllt war, habe ich Papas Massage sehr genossen.

Dienstag, 30. Oktober 2007

30.10 – Meine Freundin Sophie

Heute Nachmittag war meine Freundin Sophie bei mir und wir haben auf meiner Spieldecke gespielt. Dabei hat mich Sophie mehrmals über den Haufen gekrabbelt. Ich liege ja meistens nur so rum…da wird man schon mal übersehen.

Von der Sophie kann ich noch sooo viel lernen. Sie ist schon 10 Monate alt und kann super krabbeln und aufstehen. Dass muss ich unbedingt auch üben. Bei ihr sieht das so leicht aus und es scheint richtig viel Spaß zu machen.

Aber wenn ich’s mir recht überlege warte ich mit dem Bewegen noch ein bisschen,…, nicht dass ich den Bonus verliere überall hingetragen zu werden…

Montag, 29. Oktober 2007

29.10 – Dinkelacker


Um 6:30 Uhr klingelte heute der Wecker. Bin ich vielleicht erschrocken… Da schläft man so friedlich und plötzlich reißt einen dieses Bimmeln aus dem schönsten Traum… Dann musste alles ganz schnell gehen. Ich wurde gewickelt und gestillt und schon ging es los zur S-Bahn. Der Papa wollte zur Allianz um ein bisschen Englisch zu lernen und Mama und ich haben die Kollegen von der Dinkelacker AG besucht. Endlich habe ich Mamas Kollegen auch einmal kennen gelernt. Die waren alle so lieb zu mir. Eine Kollegin kam mir von Anfang an bekannt vor. Als sie mich dann in den Arm genommen hat, wusste ich wieder, dass es die Melitta ist. Sie hat mir Mamas Arbeitsplatz gezeigt. Besonders toll fand ich die vielen Lampen. Da hatte ich ständig etwas zu kucken.

Nach Papa's Englisch-Stunde haben wir uns noch kurz in der Stadt getroffen, bevor ich dann völlig erschöpft nach Hause ge-S-Bahnt bin.

Freitag, 26. Oktober 2007

26.10 – Ivonne’s Geburtstag


Wenn man zu einer Geburtstagsfeier fährt, erwartet man doch auch, dass jemand Geburtstag hat. Hm, scheinbar ist dem nicht so. Ivonne, bei deren Feier wir waren, hatte schon im Sommer Geburtstag – ist ja komisch.

Na egal, auf jeden Fall hat Ivonne für alle super leckeres Essen gekocht. Die Erwachsenen sahen nach dem Menü ein bisschen wie Hänsel und Gretel aus – gemästet ohne Ende. Aber geschmeckt hats auf jeden Fall, ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was da für Schmatzgeräusche zu hören waren.

Nach dem Essen hatten die „Stuttgarter“ dann auch noch ein super Geschenk für mich. Vielen Dank dafür.

Also ich muss sagen, wenn ich immer etwas zu Geburtstagsfeiern bekomme, gehe ich gern wieder zu so einer Feierei…auch wenn der Geburtstag schon lange zurückliegt.

Irgendwann in nächster Zeit muss ich sowieso noch mal zu Chrischi und Ivonne. Papa muss mir ja noch so einiges aus der Wohnung abholen…da wäre das Aquarium, die Lampe, das Sofa…dort habe ich mich super wohl gefühlt, deswegen muss die Einrichtung zu uns… J

Da werde ich doch am besten gleich mit einem Transporter anrücken…

Mittwoch, 24. Oktober 2007

23.10. bis 24.10. – Auf nach Bayern

Heute morgen habe ich gleich gemerkt, dass ein aufregender Tag wird. Es war alles ein bisschen hektischer, alles lief ein klein bisschen anders ab.

Spätestens als ich in den Rennsitz verfrachtet wurde, wusste ich bescheid – wir machen einen Ausflug. Am Stand der Sonne konnte ich erkennen, dass es immer schnurstracks Richtung Osten ging.

Gestoppt haben wir erst in einer kleinen Ortschaft östlich von München…hm, den Ort kannte ich ja nun noch gar nicht und ich wusste nicht was mich erwartet.

Aber dann wurde es mir schnell klar. Wir waren bei Lina zu Besuch. Als ich die keine Maus zum ersten Mal sah, konnte ich kaum glauben, dass ich auch mal so ein kleiner Wurm gewesen bin,…, unglaublich. Auch Mama und Papa haben ganz dolle gestaunt, dabei ist doch die Lina nur 2 Monate jünger als ich.

Wir haben uns dann ein paar Stündchen nett unterhalten und ich habe Lina noch in paar Tips gegeben, wie man seine Eltern um den Finger wickelt. Aber da mache ich mir bei ihr keine Sorgen.

Zum späten Nachmittag ging dann unsere Reise weiter,…, noch tiefer ins Bayernländle, dahin, wo noch nie in Mensch zuvor gewesen ist.

Wir haben nämlich gleich die Chance genutzt und sind noch zu Ur-Oma Ruth und Ur-Opa Walter gefahren. Ihr wisst schon, dass sind die beiden mit den vielen Uhren.

Der Ur-Opa hat uns schon sehnlichst erwartet. Und dieses mal hat er mich auch hochgenommen und mir tolle Lieder vorgesungen.

Leider sind wir schon am nächsten Tag wieder nach Hause gefahren. Da konnte mir der Ur-Opa gar nicht alle seine Geschichten erzählen. Gut dass wir bald wieder hinfahren…

Montag, 22. Oktober 2007

22.10 – ASIC


Obwohl der Papa gerade Elternzeit hat, geht er montags immer zur Allianz um etwas Englisch zu lernen. Seine Hausaufgaben macht er meistens auf den letzten Drücker. Dabei hat er doch die ganze Woche Zeit und ist zu Hause… Mal sehen ob ich das auch so machen darf wenn ich in die Schule gehe…
Heute haben wir (das heißt die Mama und ich) uns auf den Weg gemacht um nachzuprüfen ob der Papa wirklich so fleißig lernt. Außerdem wollte ich endlich einmal Papas Kollegen kennen lernen. Leider hat mich die S-Bahn-Fahrt bis Stuttgart ganz schön schläfrig gemacht. Dieses gleichmäßige Schunkeln verleitet mich aber auch immer wieder zum schlafen. Deshalb habe ich von Papas Kollegen nur ein Stimmengewirr wahrgenommen. Wenn ich größer bin und dem Schlafen am Tag widerstehen kann, muss ich dort unbedingt noch mal hin.

Sonntag, 21. Oktober 2007

18. bis 21.10 – Tobi und Sarah


2 Tage Ruhe mussten reichen und schon kam der nächste Besuch. Wurde auch langsam Zeit, ich brauchte endlich wieder Aktion.

Naja, nachdem die beiden nun endlich da waren, habe ich gleich mal mein Verlangen nach frischer Luft angemeldet. Und wie es der Zufall so will, konnte ich Tobi und Sarah ebenfalls von einer Ausfahrt überzeugen.
Das hat vielleicht Spaß gemacht. Tobi hatte glaube ich zuviel Formel 1 gekuckt (Papa ja auch…)und dementsprechend rasant ging es zu. Nur gut das mein Bolide auch für Hochgeschwindigkeitsfahrten ausgelegt ist. So konnten wir auf den Feldwegen mal richtig auf die Tube drücken.
Wobei, die Endgeschwindigkeit ist sicherlich noch etwas verbesserungswürdig…
Am Freitag wollten die drei Großen Chinesen essen. Also ich weiß ja nicht. Ich habe ja auch schon gehört, dass es sehr viele Chinesen gibt. Aber muss man die deswegen gleich essen?
Meinen Protest habe ich mit völliger Ignoranz an dem Festmahl ausgedrückt. So konnten die Großen zumindest den Chinesen genießen.
Nach dem chinesischen Futter bin ich mit Mama und Papa nach Hause gefahren. Tobi und Sarah sind nicht mitgekommen. Die beiden haben sich noch ein bisschen Leonberg angeschaut.
Abends ist dann auch noch Mirki vorbeigekommen. Ich glaube er kam viiiiiiieeeeeeeeeel zu spät, na ja, bei Mirki geht eben alles etwas ruhiger zu.
Nachdem die Oldies dann schon wieder gegessen hatten – die futtern ja fast so viel wie ich – haben sie „6 nimmt“ gespielt. Das konnte ich allerdings nicht ohne tumultartige Einsprüche meinerseits hinnehmen. Kann ja wohl nicht wahr sein…sitzen die da am Tisch und spielen ohne sich um mich zu kümmern.
Samstag gabs dann gleich mehrere Highlights. Da sind wir doch tatsächlich alle zusammen zum Bahnhof gelaufen (ok ok, bisher ist das nicht soo spannend, aber gleich kommts) und in so ein langgezogenes Auto eingestiegen, was sich auf 2 Metallstangen fortbewegt. Papa hat das Teil S-Bahn genannt, wobei S glaube ich für Stretch steht.
Auf jeden Fall war das total cool. Allerdings wäre ein bisschen mehr schaukeln schon schön…na ja, man kann ja nicht alles haben.
Am Hauptbahnhof sind wir ausgestiegen und dann gings gleich auf die Shopping-Meile. Dabei waren wir nur ein bisschen stöbern, gekauft wurde nix. Schließlich ist bald Weihnachten…
Nach kurzer Zeit in den Geschäften fingen die Großen aber schon wieder an rumzuningeln, dass sie Hunger haben.
Und dann durfte ich das erste mal zu MC Donalds. Boah, so viele leckere ungesunde Sachen. Am Schmatzen von Mama und Papa konnte man erkennen, dass es geschmeckt hat.
Jetzt freue ich mich natürlich schon auf den ersten Besuch, bei dem ich einen eigenen Burger verputzen kann…
Nachdem Festschmaus sind Mama und Papa dann mit mir nach Hause…schließlich wollte ich ja auch irgendwann was essen.
Tobi und Sarah sind später nachgekommen und wir haben einen gemütlichen Abend verbracht.
Sonntag sind die beiden ja schon wieder los. An dieser Stelle muss ich mal eine Beschwerde loswerden. Da fangen die beiden doch wirklich am Sonntagmorgen mit Hausaufgaben an und lassen mich links liegen. Skandal!
Gegen Mittag sind die beiden dann wieder ins Sachsenländle aufgebrochen,…, schade.

Dienstag, 16. Oktober 2007

16.10 - Extra News

Hallo Claudia,
mannometer, ich dachte ich sehe nicht richtig, als ich heute morgen Post geholt habe. Einen Brief aus den USA...zugegebenermaßen bekomme ich das sehr selten.
Über die Karte und das super geniale Kleidchen habe ich mich riesig gefreut. Vielen vielen Dank dafür. Ich habe heute direkt angefangen, erste Cheerleader-Bewegungen zu üben. :-)
Ich soll Dir auch liebe Grüße von Mama und Papa ausrichten. Mama wird Dir bestimmt in den nächsten Tagen auch wieder schreiben und vielleicht klappts ja noch mal mit einem Telefonat. Kann ja wohl nicht so schwer sein!
Ich wünsche Dir noch viel Spaß da drüben und misch die Amis ordentlich auf.

Bis bald, Deine Jasmin.

Montag, 15. Oktober 2007

11.10 bis 15.10 – Besuch aus Wilthen


3 Tage Ruhe mussten reichen. Das hält ja kein Mensch aus Dauer aus … also habe ich die Cousine vom Papa – kurz Lisa – eingeladen.

Und da Lisa zufällig gerade Ferien hatte, konnte sie mich auch besuchen kommen. Und weil Lisa schon groß ist, kam sie mit so nem Ding was aussieht wie ein Vogel, verdammte Axt, da fällt mir doch glatt der Name nicht ein – na ja, Flugding halt.

Leider konnte ich sie vom Flugdinglandeplatz nicht abholen. Ihr wisst ja, …, die lieben Termine. Ich bin doch heute mit Mama das erste mal zur Babymassage gefahren. Darüber werde ich mich später noch ein bisschen auslassen.

Naja, wie gesagt, ich nicht da. Also haben wir den Papa zum Flugdinglandeplatz geschickt um Lisa abzuholen.

Das hat scheinbar auch alles prima geklappt, denn direkt nach der Babymassage haben uns Lisa und Papa abgeholt.

Leider muss ich mich jetzt mal selbst ein bisschen tadeln. Meine Blähungen waren ja schon fast weg, aber mit dem Besuch von Lisa ging das ganze Drama wieder los. Irgendwie habe ich es nicht geschafft, die doofe Pupserei in den Griff zu bekommen. Und so habe ich leider sehr viel rumgeschrien,…, arme Lisa. Mir tat das echt ganz dolle leid, schließlich wollte ich doch einen guten Eindruck machen. …

Naja, ein paar schöne Sachen haben wir ja unternommen. Lisa ist mit mir und Papa jeden Tag raus an die frische Luft. Hier haben wir dann ganz tolle Spaziergänge gemacht. Ich glaube Lisa kennt jetzt jeden Winkel, jeden Baum und jeden Strauch von Höfingen und Umgebung.

Am 13.10 sind wir nachmittags zum Bärenschlössle gefahren. Das Wetter war bombastisch aber weil es so kalt war, waren relativ wenige Leute unterwegs.

Am Bärenschlössle haben wir dann erst mal einen Kaffeestop gemacht. Papa war schon ganz zittrig, also musste Koffein her.

Nach der Stärkung sind wir noch rund um die Seen gelaufen und dann direkt zurück nach Hause. Weil wir oben an der Uni geparkt hatten, hatte Papa sogar noch seinen Sport. Den Berg da hoch hat Lisa ihre Fahrerdienste verweigert.

Sonntags sind wir dann zur Conny nach Fellbach gefahren. Dort war vielleicht was los. Wegen dem Weinfest hätten wir fast keinen Parkplatz gefunden. Nachdem wir von Mama gebackene Muffins gefuttert und den neuesten Tratsch ausgetauscht haben, sind wir auch hier raus an die frische Luft und über die Felder vor Fellbach gewandert.

Auf dem Rückweg konnte ich die doofen Pupse nach nicht mehr unterdrücken und die Schreierei ging los.

Also sind wir direkt nach dem Spaziergang nach Hause…es wurde ja auch schon fast dunkel.

Montag hatte ich dann verhältnismäßig gute Laune. Und als hätte ich es geahnt…es kam noch mehr Besuch. Frank und Grit haben sich extra an die ganzen Staus der Bahnstreik-Ausweicher und Pendler angestellt, nur um mich zu sehen. Ach ja, und um ihre Tochter wieder nach Hause zu holen…

Nach einem deftigen Mittag – Mama hat extra Frank sein Lieblingsessen gekocht…Nudeln mit Ketschup – haben wir dann Frank und Grit auch noch auf die Irrwege des Höfinger Hinterlandes geführt. Das war so warm, Papa hat sogar kurze Hosen angezogen.

Die drei Besucher sind dann gegen 19Uhr wieder Richtung Sachsen aufgebrochen und für kurze Zeit kehrte Ruhe bei uns ein…

Montag, 8. Oktober 2007

08.10 – Pflege für die Haut


Heute war nun Tag 1 nach unserem Sachsenurlaub. Im Prinzip haben wir nur gefaulenzt und versucht wieder unseren eigenen Rhythmus zu finden.

Abends war dann Badezeit. Bei einer meiner letzten Tiefseegänge habe ich den Papa ja schon mal vollgekäckert.
Nun ja, da habsch mir gedacht, könnte ich doch mal versuchen, den Papa vollzulullern. Soll schließlich gut für die Haut sein.

Also habe ich mein Köpchen unter Wasser gedrückt und eine Heulattacke vorgetäuscht. Papa hat mich natürlich prompt hochgehoben um mich zu trösten. Tja, und dann Wasser marsch. Aber ich glaube Papa hats mit Humor genommen, war ja schließlich auch schön warm… .

Sonntag, 7. Oktober 2007

07.10 – Die Rückfahrt

Heute war es nun also soweit. Wir sind zurück nach Leonberg gefahren. Nachdem Papa das Auto bis unters Dach vollgestopft hatte und Mama mich fertig gemacht hat, sind wir morgens losgefahren.

Ach war das traurig. Gut dass es noch keinen Bodenfrost gegeben hatte, sonst hätten Mama und Oma mit Ihren Tränen glattweg ne Eisfläche fabriziert.

Ansonsten gibt’s zur Rückfahrt nichts Großartiges zu berichten. Wir sind bis kurz nach Nürnberg gekommen, dann hatte ich großen Hunger und wir mussten eine Zwangspause einlegen.

Nach 30Minuten gings weiter und gegen 15Uhr sind wir bei schönstem Sonnenschein in Leonberg angekommen.

Und was macht Papa als erstes, nachdem er mich ordnungsgemäß abgeliefert hat – er zieht sich ne kurze Hose an. Was soll ich dazu sagen…

Da waren wir also, wieder in unseren 4 Wänden. Irgendwie erholt, irgendwie kaputt irgendwie traurig und auch irgendwie froh wieder sein eigener Herr zu sein. …

Samstag, 6. Oktober 2007

06.10 – Auf zur Grünen Tanne

Mit etwas Wehmut bin ich heute Morgen schon aufgewacht, schließlich sollte heute der letzte Tag in Sachsen sein – zumindest für diesen Besuch.

Aber Mama und Papa haben sich noch was ganz besonderes ausgedacht. Weil sich Oma und Opa so dolle um uns drei gekümmert haben, haben wir die beiden zum Kaffee eingeladen. Dazu haben wir zusammen einen ganz tollen Spaziergang gemacht. Wir sind mit Sally bis zur Tanne gewandert.

Ich fands klasse, weil die Waldwege natürlich genau das Richtige für meinen Geländeflitzer sind. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich bei schlechten Wegen sehr gut schlafen kann. Und das ganze in Kombination mit der gesunden Waldluft…Junge , Junge, ich habe geschlafen wie ein Stein.

Nur manchmal habe ich Opa Bernd im Hintergrund schnaufen gehört. Er musste mich nämlich die ganzen Berge hochschieben. Oma war clever, sie hat mich immer auf den leichten Strecken vorwärts bewegt.

In der Tanne habe ich dann erfahren, dass hier Mama und Papa zur Hochzeit gefeiert haben. Das kann ich gut nachvollziehen, mir hat es sehr gut gefallen und lecker war es – dem Geschmatze der Großen nach zu urteilen – auch.

Leider musste Sally draußen warten. Aber als Belohnung hat sie vom Opa das lecker Keks - welches zu Kaffee dazugehörte – bekommen. Sally war durch den kurzen Stop überhaupt nicht böse. Schließlich konnte sie auf Hin und Rückweg quer durch den Wald flitzen und die „neuesten Hunde und Tiernews lesen“.

Auf dem Rückweg sind dann Opa und Papa auch teilweise quer durch den Wald gesprungen. Die beiden haben sich gegenseitig mit ihren Pilzkenntnissen beeindruckt.

Als wir dann zurück waren, wurde es a bissl stressig. Abends hatten sich noch Heiko und Ivonne angekündigt. Da mussten Mama und Papa gleich ran und anfangen mit Kochen.

Und was wird aus mir wenn Mama und Papa keine Zeit haben,…, richtig, ich verziehe mich zur Oma und werde hier ordentlich verwöhnt. Da kann man so richtig alle Viere von sich strecken. Herrlich!!

Der Koch-Aufwand schien sich auf jeden Fall gelohnt zu haben. Alle haben ordentlich zugelangt und es ist fast nichts übrig geblieben.

Mir wird aber auch gar nichts gegönnt.

Leider war ich abends sehr traurig, schließlich musste ich schon an den bevorstehenden Abschied denken. Entsprechend hat sich auch meine Laune verschlechtert, so dass Mama und Papa alle Hände voll zu tun hatten, mich zu trösten. ...

Freitag, 5. Oktober 2007

05.10 - Einzugsfeier "Bauabschnitt 1"


Gestern habe ich noch mal einen Abstecher zu den Schiebockern und zur Ur-Oma gemacht.Schließlich mußte ich mich doch bei Allen standesgemäß verabschieden.

Die Rumreiserei hat mich dann so müde gemacht, dass ich sogar abends eingeschlafen bin.

Dieses Foto hat Seltenheitswert.




Als kleines Danke für die tolle Woche sind wir dann noch heute Nachmittag zusammen nach Langwolmsdorf gefahren. Dort waren wir lecker Kaffee trinken und die schönen Holzschnitzereien bestaunen. Das hat mir sehr gut gefallen, aber noch viel besser fand ich die Besichtigung der Alpakas. Das sind vielleicht witzige Tierchen. Für meinen Geschmack allerdings ein bisschen zu langweilig...stehen ja nur rum und fressen.

Danach haben wir uns verabschiedet. Das war - wie immer bei Abschieden - sehr traurig. Jetzt muss ich noch sooooo lange warten, bis ich Oma und Opa wieder sehe.

Nach dem Abschied mit Oma Silvia und Opa Harald wiederum galt für den restlichen Tag die Parole - Ausruhen. Die fleißigen Tagebuchleser unter Euch wissen ja, dass das für mich kein Problem ist. Ich bin zum Leidwesen meiner Eltern doch eher nachtaktiv – tja, das ist halt Pech.

Aber ich schweife ab. Wie gesagt, ich musste mich ausruhen, weil abends haben Sebastian und Buschi ihre Einzugsfete „Bauabschnitt 1“ gemacht. Zu der waren alle Helfer geladen. Und weil Papa einige Schubkarren Zement, Sand, Beton, was auch immer, gefahren hat, durfte er bzw. ich auch mit feiern.

Das war wieder mal ne feine Sache. So viele Mütter und solche die es noch werden wollen. Da versteht es sich von selbst, dass man unentwegt geknuddelt wird.

Leider musste ich viel zu früh ins Bettchen. Nur weil ich mal ein kleines bisschen zickig geworden bin.

Mama hatte Pech, sie musste mich trösten. Für sie war damit die Feier beendet, während Papa noch das ein oder andere Schnäpschen getrunken hat…der kann schnarchen sag ich Euch.

Und bei Opa muss - wie kürzlich bie Rico - auch ein Bier schlecht gewesen sein. Seht Euch den Opa doch mal an...


Doch trotz des schlechten Bieres hat mir der Opa die ganze Wohnung gezeigt und mich unermüdlich geknuddelt und Leuten vorgestellt.
Ich sags Euch, Baby sein, kann so schön sein.




Mittwoch, 3. Oktober 2007

03.10 – Tag der Deutschen Einheit


Was macht man eigentlich an einem Feiertag? Ich weiß ja nicht was andere machen, aber ich habe mich verwöhnen lassen. Am Vormittag hat mich die Oma Ulla (wie fast jeden Tag) mit an die frische Luft genommen. Sie hat mich gestängelt und nebenbei im Garten gearbeitet. Jetzt fragt ihr euch bestimmt was stängeln sein soll. Also meine Ur-Ur-Oma hat meine Mama immer gestängelt als sie noch ein Baby war. Die Ur-Ur-Oma hat sich dazu auf die Bank vor dem Haus gesetzt und immer den Kinderwagen vor- und zurückgeschoben bis die Mama geschlafen hat. Wenn die Mama munter geworden ist, dann hat die Ur-Ur-Oma weiter gestängelt. Na und genau das hat die Oma Ulla mit mir gemacht. Zwischendurch konnte sie sich um ihre schönen Blumen im Garten kümmern. Die Sally hat dabei wie so oft neben meinem Wagen gesessen und mich bewacht. Eigentlich bellt die Sally so gut wie nie. Um mich zu beschützen hat sie aber mal eine Ausnahme gemacht als Jemand den Berg hoch gelaufen kam. Es bestand zwar keine Gefahr, aber die Sally ist ihrer Beschützerrolle voll und ganz nachgekommen. Der Opa Bernd hat übrigens wunderschöne Babymusik gemacht. Er kann nicht nur im Spielmannszug trommeln… Der Opa Bernd hat mit einem Bohrhammer den Sockel am Haus abgemacht. Mensch war das ein Sound, so beruhigend. Ich kann euch sagen, da kann man vielleicht schön schlafen.
Nachmittags bin ich dann noch mit Mama und Papa zur Ur-Oma Marianne, zur Bärbel und zum Maik gelaufen. Erst haben die Großen selbst gebackenen Kuchen gegessen und dann hat sich der Papa um Maiks Computer gekümmert. Leider ging es mir an dem Nachmittag nicht so gut. Ich glaube, ich habe ganz schön viel geschrieen weil mein Bäuchlein so weh getan hat. Aber beim Rückweg bin ich standesgemäß eingeschlafen…hatte ich eigentlich schon die außergewöhnlich „gute“ Dorfstrasse erwähnt. …

Ohje, jetzt hätte ich doch fast etwas vergessen. Abends haben wir dann noch meine technischen Daten geprüft.Das Maßband hat stolze 54cm angezeigt und die Waage knapp 5000g. Manometer, ich glaube die MuMi bekommt mir gut.

Dienstag, 2. Oktober 2007

02.10 – Treukontax


Heute habe ich einen Ausflug mit der Mama gemacht. Den Papa haben wir bei der Sally gelassen. Ich glaube die Beiden sind spazieren gegangen und haben zusammen gespielt. Nun aber zu meinem Ausflug. Die Mama hat gesagt, dass wir ihre früheren Kollegen und die Oma Ulla auf Arbeit besuchen. Also sind wir in das Büro der Treukontax in Weickersdorf gefahren. Was die Oma Ulla da wohl den ganzen Tag macht? Erst haben mich die vielen Ordner und Mappen etwas verunsichert, aber als mich die Oma Ulla in den Arm genommen hat, habe ich mich pudelwohl gefühlt und war ganz lieb. Dann kamen Andrea, Anna, Bianka, Heike, Herr Höppner, Katja, Herr Runge, Sandro und Susi. Mensch sind die alle nett. Die Frauen haben mich die ganze Zeit in den Arm genommen und mit mir geknuddelt. Das war wunderschön!

Montag, 1. Oktober 2007

01.10 – Hausarbeit

Bisher durfte ich ja nur die süßen Seiten des Lebens genießen. Doch mit dem heutigen Tage sollte alles anders werden.

Es ging schon damit los, dass ich mit Papa zusammen einen Kuchen backen musste. Ok, ich habe zusammen mit Mama schlaue Anweisungen gegeben (das können Frauen besonders gut) und Papa musste arbeiten, aber trotzdem, das ganze kam Arbeit schon verdammt Nahe.

Der Kuchen war übrigens eine Spielschuld von Papa, die er zu Brunhildes 70. Geburtstag „gewonnen“ hatte.

Und als hätte ich es geahnt, sollte es mit Arbeit noch weitergehen. So musste ich doch tatsächlich zusammen mit Mama Wäsche waschen, bügeln und zusammenlegen.

Also nein, da haben mir echt die Worte gefehlt. Da hat man kaum ein wenig Kontrolle über die eigene Motorik und schon wird das von den eigenen Eltern missbraucht.

Als Beweis hier ein Foto, wie ich gerade die Wäsche bügele.

Nach dieser ganzen Hausarbeit war ich fix und fertig. Also hat mich der Papa geschnappt und wir sind zusammen mit Sally Kastanien sammeln gegangen. Das war echt angenehm, zumal ich so schön passiv an der Sammlung teilgenommen habe.

Nachmittags bin ich dann mit Mama und Papa und dem Kuchen im Gepäck zu Brundhilde und Gotthard maschiert. Und weil das Wetter so super war, haben wir alle zusammen draußen Kaffee getrunken.

Jana war auch mit von der Partie du weil sie mich an den Vortagen immer nur schlafend erlebt hat, habe ich mich dieses mal etwas aktiver gezeigt. Ich weiß eben was sich gehört.


Mein Einsatz beim Backen hat sich auf jeden Fall gelohnt. Den Kuchen haben alle gelobt.