24 bis 25.11 – Besuch von Oma Ulla und Opa Bernd

Eine Oma und ein Opa kommen selten allein. Und so war mir doch schon klar, dass auch Oma Ulla und Opa Bernd nach dem Besuch der Schiebocker bald auf einen Abstecher vorbei schauen würden.

Samstag Mittag war es dann soweit. Doch zu meinem Erstaunen sind Oma und Opa nach einem kurzen Intensivknuddeln wieder gefahren. Zuerst wollte ich Papa fragen was los ist. Aber der sah ja - wie schon die letzten Tage - aus wie eine Kalkwand … und hat die ganze Zeit im Bad verbracht … komisch. Und die Geräusche die aus dem Bad kamen, hörten sich nicht sehr appetitlich an. Also habe ich Mama gefragt. Und da hat sie mir erklärt, das Oma und Opa zum Musical gefahren sind und abends wieder kommen. Na da war ich ja beruhigt.

Aber langweilig ist mir auch so nicht geworden. Zwischenzeitlich waren Sebastian und Gulli angekommen. Die beiden scheinen auch krank zu sein. Sie haben nämlich gesagt, dass sie bei Ärzten in Freiburg waren. Ohje, das sind doch die mit dem Blutdoping…!?!?

Auf jeden Fall sind die beiden nach einem kurzen Zwischenstopp auch wieder aufgebrochen…doch Gott sei Dank sind postwendend Oma und Opa wieder aufgetaucht. Da konnte ich den beiden endlich in Ruhe zeigen, was ich schon alles kann.

Nur als ich schlafen gehen sollte, …, das fand ich nicht so witzig.Aber am nächsten Morgen war alles schon wieder vergessen und Oma hat mir erklärt, was ein Stollen ist. Allerdings habe ich eine Verkostung dankend abgelehnt…was die Erwachsenen so alles in sich reinstopfen.

Leider sind Oma und Opa schon viel zu zeitig wieder nach Hause gefahren. So konnte ich abends nur Mama und Papa zeigen, wie laut ich schreien kann…

20.11 – laut … lauter … Jasmin

Mama und Papa sagen manchmal zu mir, dass ich ein Schreibaby bin. Hmm, damit könnten sie sogar Recht haben. Aber was soll ich auch machen, irgendwie gelingt es mir noch nicht zu sprechen.

Na auf jeden Fall hatte ich es bisher ganz gut drauf, konstant laut zu schreien, entsprechend rot anzulaufen und dabei fast vergessen zu atmen.

Durch langes Training ist es mit jetzt gelungen punktuell die Lautstärke und die Intensität meiner Rufe dermaßen anzuheben, dass man mich nur noch mit Ohrschützern von nahen betrachten kann.

Als mir dieses Kunststück das erste Mal gelungen ist, hat man von Papa nur noch einen Kondensstreifen gesehen…so schnell war er bei mir.

Mittlerweile haben sich Mama und Papa aber auch an meine Ausbrüche gewöhnt,..., verdammt, da muss ich mir schon wieder was Neues einfallen lassen.

19.11 – Es lebe der Sport

Ich kann Euch sagen. Die letzten Tage waren so aufregend für mich. So langsam kapiere ich, was man mit seinem Körper so alles anfangen kann.

Hier mal die Highlights:

Im früheren Leben war ich scheinbar ein Vogel. Entsprechend wild flattere ich immer mit meinen Händen,…, allerdings bin ich bisher noch nicht abgehoben. Naja, auf jeden Fall habe ich jetzt rausbekommen, dass man mit der einen Hand auch die andere Hand anfassen kann. Das ist vielleicht cool. So kann ich endlich selbst checken, ob noch beide Hände da sind. Einen Nachteil hat die Geschichte aber. Ich schaffe es einfach nicht, beide Hände gleichzeitig in den Mund zunehmen. Das wiederum klappt aber mit einer Hand ganz vorzüglich und ist sooo lecker.

Die anderen Entdeckungen setze ich bisher eher wenig und gezielt ein. Ich kann mich nämlich jetzt schon fortbewegen. Und nicht dass das Mama und Papa als Anlass nehmen und mich nicht mehr tragen…hier ist also vorsichtige Zurückhaltung angesagt.

Aber im Detail: Beim Wickeln bin ich ja der wildeste Strampler überhaupt. Und da habe ich jetzt – auch eher zufällig – festgestellt, wenn ich meine Füße anziehe und auf den Boden aufsetze und dann strample…bewege ich mich doch tatsächlich nach hinten. Das macht einen riesen Spaß, ist aber total anstrengend. Es reicht aber aus, um die gesamte Wickelauflage an allen Seiten auszukundschaften. Leider klappt das bisher nur, wenn ich nackig bin. Da habe ich mit meinen Füßen den besten Grip.

Und dann wäre da noch meine erste Rolle zu erwähnen. Auch hier kann ich nicht genau sagen, wie es passiert ist. Mama hatte mich bim Wickeln auf den Bauch gelegt (das macht mir immer einen mega Spaß, da sieht man nämlich so viel). Und irgendwie habe ich Hände und Füße von einer Seite gleichzeitig gehoben den Kopf in die andere Richtung geneigt und plötzlich gab es kein halten mehr. Auf einmal lag ich auf dem Rücken.

Ab jetzt müssen Mama und Papa also noch mehr aufpassen. Denn die Grenzen der Wickelauflage sind für mich in greifbarer Nähe…

17 bis 18.11 – Besuch von Oma Silvia und Opa Harald

Offiziell zu Mama’s Geburtstag aber inoffiziell wegen mir haben uns mal wieder Oma und Opa besucht.

Nach einer eher dürftigen Begrüßung haben wir uns gleich wieder ausgehfertig gemacht. Denn schließlich hatten Mama und Papa einen Tisch bei unserem Lieblingschinesen reserviert. Und da muss man nun mal pünktlich sein.

Die Großen haben sich prächtig amüsiert bis, ja bis mir langweilig wurde. Dieses Mal hatten wir nicht so einen schön abgelegenen Tisch sondern wir saßen mitten im Getümmel. Das hat mir auf Dauer nicht gefallen, was ich den Gästen dann auch lautstark mitgeteilt habe.

Außerdem hatte ich dann auch Hunger und keiner wollte mir was abgeben - Gemeinheit.

Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mich aber schnell beruhigt. Nach einer Portion MuMi und einer trockenen Windel sieht die Welt doch gleich viel besser aus.

Und jetzt hatten Oma und Opa auch endlich Zeit sich um mich zu kümmern.

Später gabs ja auch noch Geschenke – und zwar nicht nur für die Mama. Nein, auch ich habe eine Kleinigkeit bekommen. Ach ja, Baby sein ist so schön.

Am Abend wollte ich – wie immer – absolut nicht einschlafen. Aber ist ja auch klar. Drüben im Wohnzimmer sitzen die Erwachsenen und haben Spaß. Und ich soll nun alleine in meinem Bettchen liegen…dafür bin ich doch viel zu neugierig.

Also habe ich so lange Terror gemacht, bis Mama und Papa auch mit ins Bett sind…

Leider sind Oma und Opa am Sonntag zum späten Nachmittag schon wieder nach Hause gefahren. Aber vorher haben wir noch einen wunderschönen Spaziergang gemacht. Wobei…den Großteil habe ich verschlafen, irgendwann - wenn auch nicht nachts - muss man ja schlafen.

15.11 – Mama erfüllt sich einen Wunsch

Eigentlich war ja gestern – neben Mama’s Geburtstag - auch Mittwoch, was für mich gleichzeitig Badetag bedeutet. Allerdings hatte ich ja nun gestern keine Zeit,…, ich habe ja die ganze Zeit mit Papa rumgerödelt. Also bin ich heute ins kühle bzw. warme Nass gehüpft. Doch schon bei meinen Vorbereitungen war es dieses mal etwas anders. Die Mama war weit und breit nicht zu sehen und der Papa – der sonst immer auf mich in der Wanne wartet – hat mich für den Tauchgang vorbereitet. Und wie sollte es anders sein, wenn der Papa mich fertig macht, wartet eben die Mama auf mich in der Wanne.
Ich bin dann mit Mama erst mal ein paar 100m geschwommen bevor wir auf Tauchgang gegangen sind. Das Baden mit Mama hat auf jeden Fall riesigen Spaß gemacht.Später hat mir die Mama gesagt, dass das Baden mit mir auch ihr Geburtstagswunsch war. Normalerweise ist das ja eher Papa-Sache. Aber weil’s so super war…vielleicht lässt uns der Papa ja noch mal zusammen planschen…

14.11 – Mama hat Geburtstag

Heute war für Mama ein ganz besonderer Tag…sie hatte nämlich Geburtstag. Nach einer etwas anstrengenden Nacht sind Papa und ich etwas früher aufgestanden und zum Bäcker gelaufen. Dann haben wir zusammen den Geburtstagstisch aufgebaut und das Sektfrühstück vorbereitet. Mama darf zwar nicht viel trinken,…, dafür hat der Papa umso mehr zugelangt. Für das Frühstück haben wir uns dieses Mal extra viel Zeit genommen…ich habe auch nicht rumgejammert. Von mir hat die Mama übrigens Fußabdrücke im Salzteig bekommen. Die habe ich zusammen mit Evi und Papa heimlich gemacht, als die Mama mal nicht da war. Ich glaube Mama hat sich sehr darüber gefreut. Den Großteil des Tages hat Mama dann am Telefon verbracht, was auch nicht schlimm war, da Papa und ich genug zu tun hatten. Schließlich mussten wir das Raclette vorbereiten…Ich kann euch sagen, da ist man ganz schön beschäftigt. Gegen 19Uhr sind wir dann alle zusammen runter zu Evi und Sebastian gegangen und haben uns den Bauch vollgehauen. Weil der Sebastian auch am 14.11 Geburtstag hat, haben wir uns gedacht, dass es schön ist zusammen zu feiern. Und weil ich der Mama eine Freude machen wollte, habe mich sogar (größtenteils) benommen.

12. bis 13.11 – Happy Birthday, liebe Ur-Oma

Hier nun endlich wieder mal ein Lebenszeichen von mir. Die letzte Woche haben wir ganz ruhig angehen lassen. Ihr wisst ja, Mama und Papa kämpfen immer noch mit mir und meinem Tag-Nacht-Rhythmus.
Aber heute ging es wieder mal auf große Fahrt. In aller Frühe sind wir gen Osten gefahren um Ur-Oma und Ur-Opa zu besuchen. Wir sind extra mitten in der Nacht losgefahren um die Staus zu umgehen. Dummerweise war kurz vor München ein LKW Unfall,…, da gings nur noch schleppend voran. Dass mir das schnell zu öde wurde, könnt ihr Euch ja sicherlich vorstellen. Irgendwann sind wir dann schließlich doch angekommen. Als erstes haben wir der Ur-Oma mal zum Geburtstag gratuliert. Sie hatte nämlich am 11.11 Geburtstag. Und weil da immer die Familie anrückt und alles hektisch ist, sind wir gleich einen Tag später hingefahren. Nach einem ausgiebigen Frühstück hat mir dann der Ur-Opa erst mal die neuesten Geschichten erzählt. Mann-oh-mann, da erfährt man Sachen… Außerdem hat der Ur-Opa ganz toll mit mir gespielt. Der kann vielleicht Krimassen machen.Leider war das Wetter – typisch für Bayern – wieder mal katastrophal, so dass wir nur einen kurzen Spaziergang machen konnten. Aber trotzdem, ich freue mich schon auf den nächsten Besuch.

06.11 – Pimp my weight (Part II)

Wenn Mama und Papa morgens Stress machen, fahren wir meistens weg. Nun ja, auch dieses Mal sollte diese unumstößliche Weisheit zutreffen.

Zu meiner Enttäuschung sind wir allerdings nur in den Nachbarort gefahren…zum Kinderarzt. Aber ich will ja nicht voreingenommen sein. Beim ersten Mal war der Typ echt super. Und auch dieses Mal ging alles ganz harmlos los.

Meine Hüfte wurde mit Ultraschall gecheckt (alles i.O.), meine Reaktionen auf Geräusche hat er hinterhältig mit einer Spieluhr getestet, so dass ich gar nicht anders konnte als Richtung Geräusch zu kucken und danach hat er noch meine technischen Daten aktualisiert.

Mein Gewicht hat er mit 6000g angegeben (wobei Papa, der ja alles genau nimmt, 5950g auf der Waage abgelesen hat) und meine Größe mit 58,5 cm. Cool, das bedeutet ich habe mein Gewicht in 3 Monaten mehr als verdoppelt und ich bin 10cm gewachsen.

Und wie ich noch stolz vor mich hinträume spüre ich einen übel Schmerz in meinem linken Oberschenkel. Leicht verzögert fing ich entsprechend an zu schreien. Gott sei Dank war der Papa gleich da und hat mich getröstet. Und wie ich mich gerade wieder beruhigt hatte, war auf einmal der gleiche furchtbare Schmerz in meinem rechten Oberschenkel. Und zu allem Überdruss schoss dort auch noch irgendwas Rotes aus meinem Bein…volle Kanne auf meinen Body.

Das wollte ich nicht noch einmal erleben und so habe ich geschrieen was die Stimmbänder und meine Lunge hergaben. Papa war natürlich gleich da und hat mich hochgenommen.

Nach einer kurzen Weile habe ich mich dann auch wieder beruhigt und Papa hat mir erklärt, dass ich heute meine ersten beiden Impfungen bekommen habe. Das ist wichtig, damit ich gesund bleibe…

Dann hat mich die Mama schnell angezogen und wir sind nach Hause gedüst…ich gehe mal davon aus, dass das meine letzten Impfungen gewesen sind. …

Im Laufe des Tages habe ich dann noch durch die Spritzerei leichtes Fieber bekommen. Aber Mama und Papa haben das voll im Griff und trösten mich die ganze Zeit…

04.11 – Besuch aus dem Allgäu

Gestern musste ich nun das erste Mal in meinem Leben eine Party absagen. Ich habe echt lange hin und her überlegt. Aber da die Party ja erst 20 Uhr los ging und ich um die Zeit nun mal schon im Standby laufe, blieb mir leider keine Wahl …

Aber ich gehe davon aus, dass die Party auch ohne mich ein Erfolg war.

Besonders ärgert mich allerdings, dass ich Noah verpasst habe…

Heute Nachmittag habe ich dann noch Besuch aus dem tiefsten Bayern bekommen. Janett und mein alter Saufkumpel Rico waren da.

Und was soll ich sagen, Rico sah schon wieder leicht angeschlagen aus. Der muss aber auch ein Pech haben, ständig erwischt der Kerl ein schlechtes Bier. …

Also habe ich mir die 4 Großen geschnappt und wir sind raus an die frische Luft. Papa und Rico haben die ganze Zeit über Computer gelabert…eigentlich wollte ich ja schlafen aber die vielen Fremdworte taten mir so sehr in den Ohren weh, dass ich einfach nicht einschlafen konnte.

Nach dem anschließenden Käffchen hat mich Tante Janett noch in den Schlaf geschunkelt. Zwischenzeitlich habe ich mir aber echt Sorgen um Rico gemacht. Ob Sauerstoff und („schlechter“) Alkohol zu irgendetwas reagieren was Augenringe verursacht und rote Augen macht. …

Als ich wieder aufgewacht bin, waren Janett und Rico schon wieder auf dem Weg ins Allgäu.

Achso, noch mal Danke für das Mitbringsel an Euch beide. Vor allem die Schnullerkette wird mehr als benötigt…den Trick mit dem Huddel im Mund habe ich noch nicht so ganz raus…

02.11 – Besuch bei Mirko

Mirko, die alte Granate, hat mich ja nun schon mehrmals besucht. Nun wurde es mal Zeit zu kieken wo der Kerl haust.

Also sind wir am Freitagnachmittag zusammen mit Mama und Papa zum Mirko gedüst.

Ich muss schon sagen, …, nicht übel die Bude.

2 Sachen haben mich besonders beeindruckt. Zum einen die fehlende Decke (zumindest konnte ich keine oberes Ende der Wohnung erkennen) und zum anderen der Fernseher. Mannometer, der war ja größer als mein gesamtes Blickfeld.

Bei diesen ganzen unvorstellbaren Dingen habe ich glatt mal Hunger bekommen. Nachdem mich Mama versorgt hatte, haben die Großen Pizza gemampft…natürlich selbst gemacht vom Meisterkoch persönlich.

Kurz nach dem Essen sind wir dann recht zügig nach Hause gefahren. Mama und Papa versuchen mir jetzt nämlich mit aller Kraft beizubringen, dass man nachts schlafen soll und tagsüber munter ist.

Das bedeutet für mich, dass zwischen 18 und 20Uhr alles in meiner Umgebung – incl. mir - auf Standby gefahren wird, damit ich auch ja zur Ruhe komme…