Sonntag, 30. September 2007

30.09 – Das Erntedankfest

Heute habe ich nun endlich Janett und Rico kennen gelernt. Über die beiden habe ich schon so viel gehört und jetzt habe ich sie nun auch mal live und in Farbe erlebt. Sind wirklich super nett die Beiden.

Aber irgendwie schien Rico, der Draufgänger, am Abend zuvor ein schlechtes Bier erwischt zu haben. Er sah noch ganz blass aus…

Aber da braucht sich Rico keine Sorgen machen, dass passiert Papa auch manchmal. Vielleicht solltet ihr Euch mal bei den Brauereien für die schlechte Qualität beschweren.

An dieser Stelle auch noch mal ein dickes Dankeschön an die Mädels und ihre Männer für das tolle Geschenk. Die Sachen haben mir super gut gefallen. Ich werde die erste Anprobe von Papa fotoknipsen lassen…wenn ich dann mal in die Sachen passe…

Nach viel Kuschelei mit Rico und Janett (das können die beiden echt super…) und einer Besichtigungstour in Sebastian seiner neuen Wohnung haben wir uns auch schon auf das absolute Wochenhighlight vorbereitet – Erntedankfest in Grodrebnitz. Besonders Opa Bernd war schon den ganzen Tag super dolle aufgeregt. Er spielt ja im Traditionsspielmannszug von Großdrebnitz und der hatte beim Feschtle einen großen Auftritt. Das muss man sich mal vorstellen – Millionen von begeisterten Zuschauern, kreischende Teenies und Schlüpfer, die durch die Reihen fliegen – das ist echt der helle Wahnsinn. Da darf man auch mal aufgeregt sein.

Bernd als „Aktiver“ ist zusammen mit der Oma natürlich ein paar Minuten vor uns los. Ich bin dann mit Mama und Papa zusammen etwas später Richtung Kirche, wo der Start des Umzuges war. Unterwegs haben wir uns noch Petra und Jana angeschlossen. Die haben nämlich auch auf den Umzug gewartet…

Viel zu spät kamen die Massen dann aus der Kirche, was gleichzeitig den Start des Umzuges bedeutete. Aber egal, wir haben uns mit den anderen Babys ganz gut unterhalten. In Großdrebnitz gibt es ja eine unglaubliche Geburtenrate…da gibt’s genug Altersgenossen.

Aber nun gings endlich los. Angeführt vom Spielmannszug und der Erntekrone kam der Umzug ins Rollen.

Nachdem sich die Menge bis zum Festplatz vorgekämpft hat, haben der Spielmannszug und danach der Männerchor noch ein paar Lieder angestimmt. Das war herrlich, und so schön laut.

Als der Männerchor eine kleine Pause gemacht hat, habe ich mich gleich mal lautstark beschwert. Aber da es sofort weiterging, konnte ich auch gleich wieder beruhigt einschlafen.

Mama und Papa haben sich dann noch lecker Kuchen geholt, den übrigens die Oma verkauft hat.

Später sind dann auch noch Onkel Tobias mit seiner Freundin vorbeigekommen. Und weil bei den Millionen von Gästen keine vernünftige Konversation zustande kommt, haben wir uns dann mit den beiden nach Hause verdrückt.

Zum späten Nachmittag kam dann noch mehr Besuch. Friedrun und Günter sind extra aus Dresden gekommen um zum einen die historische Ausstellung von Großdrebnitz und zum anderen um mich zu sehen.

Leider war meine Laune dann nicht mehr ganz so gut.

Irgendwie habe ich den Männerchor vermisst und das fand ich so traurig, dass ich losheulen musste.

Und hier kam dann Onkel Sebastian zum Zug. Er führt ja immer was im Schilde und so war ich entsprechend skeptisch. Und dann fängt der Kerl mit so einem rot-blau-weißen runden Teil immer wieder vor mir an zu rasseln. Hm, anfangs fand ich das sehr uncool, aber nach einer Weile hat mir das bunte Teil echt super gefallen. Ich glaube dass hat der Sebastian gemerkt und so hat er mir das Ding auch mal in die Hand gedrückt. Und was macht man mit einer Rassel…richtig, rasseln. Also habe ich den Krachmacher mit vollen Kräften Hin und Her geschleudert. Das war ein riesen Gaudi…bis es mich gelangweilt hat!

Und so ging ein langer Tag zu Ende und für Mama und Papa begann eine noch viel längere Nacht…

Samstag, 29. September 2007

29.09 – Besuche, Besuche, Besuche

Na heute ist ja ein trostloser Tag, zumindest was das Wetter betrifft. Nur Regen und graue Wolken am Himmel, na hoffentlich wirkt sich das mal nicht auf mein Gemüt.

Ansonsten ging heute echt die Post ab.

Vormittags haben wir Onkel Ulf, Tante Petra, Jana und Matthias besucht. Das war echt super, allerdings hat mich das triste Wetter ein bisschen schläfrig gemacht, so dass die Vier gar nicht sooo viel von mir hatten. Naja, im Unterbewusstsein habe ich zumindest mitbekommen, dass sich die Großen sehr angeregt unterhalten haben.

Nach einer kurzen Mittagspause bei Oma Ulla gings dann direkt weiter zu Rainer und Silvia. Eigentlich wollten wir ja nur mal kurz vorbeischaun, aber schon als ich den reichlich gedeckten Kaffeetisch gesehen habe, wusste ich, dass es etwas länger dauern würde. Das war gut für mich, denn neben Rainer und Silvia sind dann auch noch Madlen, Yvonne, Brunhilde und Gotthard vorbeigekommen. Und Alle hatten super geniale Geschenke für mich. Dafür möchte ich mich noch mal bedanken.

Momentan ist die Mobile mein absoluter Favorit. Ich halte täglich ein Schwätzchen mit den kleinen Entchen. Aber auch hier bin ich noch nicht dahinter gestiegen, in welcher Sprache die kleinen Nagnags antworten. Ich bleibe auf jeden Fall dran…

Ein weiterer Vorteil der vielen Gäste … alle waren knuddelwillig. Was soll ich sagen, ich habe mich nicht dagegen gewehrt und habe es einfach passieren lassen.

Nachdem wir abends zurück zu Oma und Opa sind, war ich allerdings a bissl unruhig. Und hier hat mir Oma mit ganz viel Geduld das huddeln beigebracht. (Info: ein Huddel ist bei uns im Sprachgebrauch das Gleiche wie ein Schnuller…)

Papa hat in den folgenden Tagen und vor allem auch zu Hause immer weiter mit mir geübt und mittlerweile kann ich das ganz gut.

Die Huddel-Kritiker werden jetzt bestimmt sagen, warum haben die denn dem Kind mit so viel Mühe das Huddeln beigebracht. Ganz einfach, damit lasse ich mich prima beruhigen. Papa schaffts mittlerweile sogar mich damit von den bösen Blähungen abzulenken.

Also mir gefällts und wenn das kein Grund ist zu huddeln, dann weiß ich auch nicht.

Freitag, 28. September 2007

28.09 – Gumbi

Das Highlight des heutigen Tages war ganz ohne Zweifel Gumbi. Ich kann Euch sagen, das Mädel kann schnattern.

Aber auch sie ist ne ganz Nette. Als Zeichen meiner Sympathie habe ich ihr gleich mal ein wenig auf den Pullover gesabbert. Aber sie hats mit Humor genommen…so was gefällt mir.

Später haben wir dann zusammen mit Oma und Opa n Käffchen getrunken.

Aber, Gumbi ist sehr viel beschäftigt und schon nach kurzer Zeit weitergezogen…schade eigentlich, denn bei ihr habe ich mich auch sehr wohl gefühlt.

Donnerstag, 27. September 2007

27.09 – Ein bisschen Schlaf muss sein…

Gut ausgeschlafen war ich heute bereit für Sally. Papa hat mich morgens dem Hundchen vorgestellt, damit es mich auch wirklich kennt und nicht mal ausversehen mit dem Frühstück verwechselt. Aber typisch Sally - sie hat mich kurz angeschaut und danach völlig ignoriert.

Bin ich denne so uninteressant?

Und als Krönung kamen dann nachmittags Ivonne und Heiko vorbei. Aber wer jetzt denkt, dass die beiden viel Zeit für mich hatten, der irrt gewaltig. Nach einem kurzen Kurzbesuch sind die beiden schnurstracks umgedreht und weitermaschiert, ganz ohne mich zu knuddeln. Skandal!! Aber ums vorwegzunehmen, die beiden habens später wieder gut gemacht. :-)

Nachdem die beiden wieder weg waren, haben sich Mama und ich erstmal unseren Schönheitsschlaf genehmigt. Was sein muss, muss sein…!!






Abends sind dann Ulla und Bernd ihrer Großelternrolle voll und ganz gerecht geworden und haben mich so richtig geknuddelt. Achja, das Leben kann so schön sein.



Mittwoch, 26. September 2007

26.09 – Der Umzug


Da gewöhnt man sich so gerade an eine neue Umgebung, fühlt sich wohl, kennt die Abläufe und ahnt dabei nichts Böses - man genießt einfach nur. Und dann wird einem so ganz nebenbei erzählt, dass wir umziehen. Ich hatte es mir ja schon beinahe gedacht. In unserem Zimmer sah es außergewöhnlich aufgeräumt aus - völlig untypisch.

Nun ja, ich war sehr skeptisch, wo es denn nun schon wieder hingeht. Nach einem kurzen Plausch mit Mama war ich dann aber beruhigt. Wir ziehen also mit Sack und Pack zu Oma Ulla und Opa Bernd.

Schließlich wollen die beiden auch noch was von mir haben. Schweren Herzen habe ich mich von den Schiebockern verabschiedet. Das war zwar traurig, aber ich habe mich auch schon auf die neuen Abenteuer gefreut, die in Großdrebnitz auf mich warten.

Die Fahrt nach Großdrebnitz habe ich dann nicht bei vollem Bewusstsein mitbekommen. So eine huckelige Strasse habe ich ja überhaupt noch nicht gesehen. Ich konnte nichts tun, bei dem Hin und Her sind meine Augen einfach zugefallen. Als ich aufgewacht bin, wurde ich schon von Oma und Opa begrüßt und geknuddelt.

Das war zwar schön, aber vor dem Knuddeln kommt das Futtern, wonach ich auch ausdrucksstark verlangt habe.

Nachdem die Erwachsenen dann auch noch was gegessen hatten, haben wir einen riesigen Spaziergang durch Großdrebnitz gemacht. Und dieses Mal sogar – wie von den Omas vehement gefordert – mit Kissen als Zudecke. Ich glaube wir waren dann eine halbe Ewigkeit unterwegs. Auf dem Weg haben wir dann noch Nachbarn getroffen, deren großer Hund 13 kleine HundeBabys zu pflegen hatte. Mama Hund sah dabei ganz schön entspannt aus. Demnach dürfte ich ja für Mama und Papa keine große Herausforderung sein…

Von der vielen Luft bin ich echt müde geworden und ich habe abends gleich mal einen persönlichen Dauerschlafrekord aufgestellt. Ich glaube, das waren knapp 8 Stunden am Stück. Also wenn das nicht lang ist, weiß ich auch nicht mehr.

Und da ich nun gezeigt habe, dass ich das theoretisch kann, brauche ich es ja in Zukunft nicht mehr machen, oder… :-)... nicht dass Mama und Papa aussehen, als hätten sie Urlaub...

Dienstag, 25. September 2007

25.09 – Alles Gute zum Geburtstag, liebe Ur-Oma


Ich wundere mich ja über viele Sachen. In letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass das Zeug, welches sich auf Mamas und Papas Kopf befindet, recht unkontrolliert zunahm. Ich will mich ja nicht beschweren, aber a bissl Ordnung muss sein.

Mama und Papa haben das scheinbar ähnlich wie ich gesehen. Und so sind wir zum späten Vormittag zu einem Friseur gefahren. Der sollte nun die Haare – so heißt das Kraut da oben scheinbar - auf dem Kopf kürzen und richten.

Ich kann Euch sagen, für mich war der Friseur das Paradies auf Erden. So viele Föne, so große Föne, sooo laute Föne,…, der helle Wahnsinn. Also ich habe mich hier pudelwohl gefühlt und war natürlich auch die große Attraktion…

Papa war ja auch recht schnell fertig aber bei Mama hat’s doch eine Weile gedauert. Ob das bei Frauen üblich ist?

Naja, irgendwann war die Mama dann auch so weit und wir sind direkt
zur Ur-Oma gefahren. Die hatte nämlich Geburtstag.

Ich war ziemlich knülle und habe ganz gut geschlafen. Aber nachdem Oma Silvia und Opa Harald sowie Frank und Grit da waren, war’s auch für mich recht schwierig einzupennen. Ich frage mich, wie so wenige Leute so viel Krach machen können.

Witzig war, dass beim kleinsten Geräusch von mir gleich Heerscharen von Leuten ankamen um nach dem Rechten zu sehen. Und meistens wurde ich aus dem Bett gehievt und geknuddelt. Da konnte Papa schimpfen wie er wollte, mir konnte keiner widerstehen.

Irgendwann hatte ich aber das Gefühl, dass an meinem Rücken irgendetwas nass wurde. Dementsprechend habe ich Alarmstufe Rot signalisiert.

Mama und Papa haben auch bald das Problem gefunden. Scheinbar war die Windel meinen Entleerungen nicht gewachsen, so dass Dickes wie Dünnes Richtung Hals gequetscht wurde. Aber es war ja alles kein Problem. Mit vereinten Kräften wurde das Übel beseitigt.

Ich war so erleichtert, dass ich anschließend sofort tief und fest eingeschlafen bin. Das angekündigte Bad mussten wir einen Tag verschieben…

Montag, 24. September 2007

24.09 – Wilde Kreaturen


Auch wenn ich das schon mal festgestellt habe – auf dieser Welt muss es echt viele Menschen geben. Nach meinem täglichen Morgensport habe ich heute schon wieder drei Neue von Ihnen kennen gelernt. Da waren zum einen Tina und Jevi. Mit denen sind wir eine Weile durch das schöne Bischofswerda spaziert. Aber irgendwie hatten die beiden gar nicht so viel zu erzählen...ob die beiden schüchtern sind?

Nach einer kleinen Weile ist dann auch noch eine kleine Plaudertasche namens Gumbi dazu gestoßen. Kaum vereint sind wir in einen sog. Tierpark gegangen. Dort gab es vielleicht Komisches zusehen. Besonders gefallen haben mir die Bären. Die waren groß und langsam, so dass ich sie gut erkennen konnte. Papa hat allerdings irgendetwas an den Hinweistafeln zu meckern gehabt. Ich glaube da waren irgendwelche Beschriftungen falsch gewesen. Naja, wenn wir es nicht wieder vergessen, werden wir mal den Boss des Tierparks fragen. Den kennen wir schließlich ganz gut.

Genauso groß wie die Bären aber total blöde waren die Esel. Der Eine hat immer wie angestochen rumgeschrien, was mich dazu veranlasst hat, es ihm gleich zu tun.

Etwas Angst hat mir das Streichelgehege gemacht. Die Tiere sahen gar nicht so friedlich aus, nicht mal Jevi und Papa haben sich reingetraut. Naja, zumindest haben wir sie gefüttert. Dabei hatten wir schon alle Hände voll zu tun, nicht selbst als Tierfutter zu enden.

Leider endete der Tag weniger erfreulich. Auf dem Rückweg habe ich wieder ganz dolle Blähungen bekommen. Gott sei Dank ging es dieses mal nicht bis in die Nacht.

Weil sich Mama und Papa immer so dolle um mich kümmern, habe ich sie dann zum Abend noch mit meinem breitesten Grinsen belohnt und dass ganz bewusst und ohne zu Hilfenahme von Alkohol o.ä. . Alle haben gejubelt und sind wie wilde um mich rumgesprungen…

Dabei ist das doch ganz easy…

Ein kurzer Kritikpunkt zu diesem Großereignis: Sonst ist die Presse immer um mich rum, man kommt manchmal vor lauter Blitzlich gar nicht zum gerade aus schauen. Und wo waren die Möchtegern-Fotografen zu diesem Zeitpunkt…??? Tisisisis!!!

Sonntag, 23. September 2007

23.09 – Spaziergang auf den Butterberg

Zum heutigen Tag fällt mir nur noch ein – Bombenwetter. Die Sonne lacht, keine Wolke am Himmel, kaum Wind…was will man mehr? … richtig, Klamotten an und ab in die Sonne.

Das haben wir natürlich auch gemacht. Nach der traditionellen Trockenlegung und Raubtierfütterung sind wir zusammen mit Oma und Opa auf den Butterberg gewandert.

Aber eh das so losging. Da freut man sich auf die Sonne und es geht nix vorwärts. Ich frage mich, wer da wieder so lange gebraucht hat…

Da blieb mir quasi nix anderes übrig als ein paar Töne meines Unmutes anzustimmen. Positiver Nebeneffekt der Schreierei: Als wir uns dann endlich in Bewegung gesetzt haben, ist Papa den ersten Teil der Strecke volle Pulle offroad gefahren. Er weiß natürlich, dass mir das gefällt und ich dabei meistens ruhig werde. Und wie immer hatte er Recht. Schon nach wenigen Metern quer über das Feld war ich deutlich besser gelaunt.

Allerdings weiß ich bis heute nicht, warum dieser Berg Butterberg heißt. Ich habe kein einziges Stück Butter unterwegs gesehen. Verstehe wer will…!

Das Ziel bzw. den Gipfel habe ich dummerweise gar nicht mitbekommen. Die gesunde Waldluft hat mich recht schläfrig gemacht.

Auf dem Rückweg habe ich nur gehört, wie toll das Eis und der Kuchen waren. Aber auch hier fiel kein Wort über Butter…

Samstag, 22. September 2007

22.09 – Weil heute Dein Geburtstag ist …


… da habe ich gedacht, ich bin ganz lieb und weine nicht, weil Dir das Freude macht.

Heute waren wir bei der Ur-Oma im Garten zum Geburtstags-Grillen eingeladen. Komischerweise hatte die Oma gar nicht Geburtstag sondern eine nette Frau namens Grit. Hm, Grit kannte ich ja noch gar nicht, genauso wie Frank und Lisa. Frank ist der Bruder von der Oma und Grit seine Frau und Lisa deren Tochter bzw. die Cousine von Papa. Da blickt ja keiner durch.

Wenn ich neue Leute kennen lerne, stehe ich immer vor einem Gewissensproblem. Eigentlich kann ich es ja nicht leiden, wenn Mama und Papa Spaß mit anderen haben. Da stehe ich ja gar nicht im Mittelpunkt. Auf der anderen Seite weiß man nie, wann ich die bis dato Unbekannten noch mal brauchen könnte. Das heißt es eine Entscheidung treffen: „Schreien oder lieb sein, Schreien oder lieb sein, …“.

Ich habe mich mal für lieb sein entschieden und keinen Ärger gemacht. Ich glaube eh nicht, dass mich jemand schreien gehört hätte. Was da für ein Krach im Garten war…als wären 100 Mann um mich rum.

Naja, irgendwie war’s ja auch beruhigend.

Donnerstag, 20. September 2007

20.09 – Nix wie zum Kinderarzt


Gestern hatte ich ja fast 20 Stunden nicht geschlafen. Ihr könnt Euch vorstellen, was ich heute den ganzen Tag gemacht habe … nein, nicht schon wieder schreien. Ich war fix und fertig und konnte nur noch schlafen. Mama und Papa waren ja gestern auch noch in der Apotheke. Mittlerweile bekomme ich Kümmel-Öl, Zäpfchen und Tropfen gegen die Blähungen. Und eines der Mittelchen hat wohl etwas geholfen. Auf jeden Fall waren die Pupse nun auch manchmal weg.

Zur Sicherheit sind wir trotzdem nachmittags zum Kinderarzt gefahren. Und was soll ich sagen…dort ging die Pupserei wieder richtig los.

So hat der gleich mal gesehen, dass ich nicht simuliere. Die gute Nachricht zuerst: Ich habe nix ernstes.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Ich habe eine Kolik. Verdammte Axt. Das heißt „fröhlich“ weiterpupsen.

Blöderweise fiel dem Arzt nämlich auch nicht viel mehr ein, als Mama und Papa eh schon machen. Er hat mir zwar jetzt noch ein paar andere Tropfen verschrieben, aber die haben im Prinzip die gleiche Wirkung wie die, die ich eh schon nehme.

Zusätzlich bekomme ich jetzt noch etwas zur Stabilisierung der Darmflora. Mann-oh-mann, jetzt bin ich schon immer satt bevor ich gestillt werde, bei den vielen homöopathischen Mittelchen. …

Auf jeden Fall ist’s ja insgesamt schon viiiiiiieeeeeeeel besser geworden. Wir konnten dann nach dem Kinderarzt sogar noch zu Ur-Oma Irmgard fahren. Dort haben wir einen tollen Spaziergang gemacht … aber ich war ja immer noch so müde,…, dass ich einfach weitergeschlafen habe.

Die Irmi hat mir dann auch noch ein tolles Geschenk gemacht. Da kann ich nur sagen: „ Danke, Danke, Danke!!“.

Ein Problem habe ich jetzt allerdings noch: Ich kann gar nicht genau sagen, ob bei der Ur-Oma auch so viele Uhren stehen…gehört habe ich zwar keine, aber Papa wird es schon besser wissen und die Ur-Oma nicht umsonst so nennen.

Als wir dann wieder „zu Hause“ waren habe ich was gemacht? ... genau, geschlafen. Also mir geht’s jetzt wirklich viel besser. …

Ach herrje, jetzt hätte ich doch fast eine ganz wichtige Information unterschlagen. Vor der Untersuchung beim Doc wurde ich natürlich auch gewogen. Wenn dass so weiter mit meinem Gewicht geht, wird wohl Mama bald Probleme bekommen mich hochzuheben. Jetzt wiege ich 4140g.

Mittwoch, 19. September 2007

19.09 – Vorsicht Gasentwicklung


Den heutigen Tag versuche ich schnellstmöglich aus meinem Gedächtnis zu streichen. Eigentlich bin ich ja - wie auf dem Bild ganz gut zu erkennen - immer gut gelaunt, aber heute habe ich morgens ganz dolle Blähungen bekommen.Das kann einem die Laune gründlich vermiesen.

Ich habe den ganzen Tag nur geschrieen und rumgepupst. Von dem Besuch am Abend bei Oma Ulla und Opa Bernd habe ich nicht viel mitbekommen, ich habe die ganze Zeit nur rumgeschrieen.

Ich glaube abends waren dann alle fix und fertig und alle haben sich Sorgen gemacht. Und sämtliche Versuche mich zu trösten – egal von wem – sind gescheitert. Buschi hat mir sogar gedroht, eine(n) Cousin(e) zu verwehren, aber ich konnte nix machen. Es tat so weh, ich musste weiter schreien.

Also sind wir dann völlig entnervt wieder zurück zu Oma Silvia und Opa Harald gefahren.

Papa konnte mich dann unter Aufbietung all seiner Kräfte und Nerven beruhigen, irgendwann nachts bin ich völlig geschafft auf seinem Bauch eingeschlafen.

Dienstag, 18. September 2007

18.09 – Endlich bei Oma und Opa


Manchmal verstehe ich Mama und Papa nicht. Beim letzten Grillen hatte ich doch unmissverständlich klar gemacht, dass ich das nicht leiden kann.

Und Mama und Papa fiel gestern nix besseres ein als, …, ja was wohl,…, genau, als zu Grillen. Anfangs hat mich der Papa noch überlistet und einen Abendspaziergang mit mir gemacht. Dabei bin ich natürlich – nichts Böses ahnend – eingeschlafen. Doch als ich dann die lieben Nachbarn gehört habe und Sophie ihrerseits Unbehagen vermittelt hat, war mir alles klar.

Schon alleine der Geruch,…, *pfui* , …und wenn dann auch noch die Erwachsenen Spaß haben und ich nur die zweite Geige spiele, da musste ich Einspruch einlegen.

Naja, so hatte Papa nicht allzu viel von dem Abend…

Durch die ganze Aufregung habe ich dann auch noch Hunger bekommen und so konnte Mama auch endlich zu mir kommen.

Der weitere Abend verlief dann sehr seltsam. Zuerst haben mich Mama und Papa in mein großes Kinderbett gelegt. Das ist vielleicht cool. Was es dort alles zu entdecken gibt.

Da ist zum Beispiel dieser Elefant. Der ist mir ein Rätsel. Ich habe gestern verzweifelt versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen, doch der Kerl bleibt stumm. Vielleicht spricht er auch sächsisch und versteht mich deswegen nicht. Wenn die Conny mich das nächste Mal besucht, werde ich sie mal fragen was das soll.

Na auf jeden Fall kann ich ja von meinem Kinderbett genau beobachten, was Mama und Papa treiben. Und die haben gestern meine ganzen Schränke ausgeräumt und meine vielen Sachen in sog. Taschen verpackt.

Eine Tasche scheint eine Art portabler Schrank zu sein. Man nutzt sie im Falle eines längeren Aufenthaltsort – Wechsels, um nicht völlig nackig dazustehen. Und der Papa hat mir verraten, dass Frauen prinzipiell mehr Taschen benötigen als Männer. Warum hat er mir allerdings noch nicht verraten.

Ich könnte mir vorstellen, dass Frauen ihre Taschen nicht so voll machen können, weil sie dann zu schwer werden. Deswegen brauchen sie mehrere Taschen.

Aber zum Tragen gibt’s ja eigentlich Männer,…, hmm, na ja, da muss ich Papa noch mal bei Gelegenheit fragen.

Auf jeden Fall waren Mama und Papa irgendwann nachts dann fertig mit packen. Und dann hat sich der Papa irgendwie versteckt. Ich habe ihn die ganze Nacht nicht mehr gesehen. Das passiert eigentlich nie. Irgendwas war im Busche…

Heute früh wurde mir sehr schnell klar was los war – mein erster Urlaub stand an. Das wurde aber nach knapp 6 Wochen hartem Leben auch mal Zeit. Nachdem ich Mama und Papa ein bisschen belauscht habe, wusste ich auch wo es hingeht – zu den Omas und Opas nach Sachsen.

Von der anschließenden Autofahrt habe ich eine ganze Weil nichts mitbekommen. Aber nach ca. 4 Stunden war mein Hunger größer als meine Müdigkeit. Das habe ich dann auch durch akustisch hochaggressive Signale zu verstehen gegeben. Nach kurzer Zeit waren wir auf einem Rasthof (ich kann Euch nicht genau sagen wo, die Leute dort versteht man ja nicht; Papa hat irgendwas von Karl-Marx-Stadt gesagt…). Mama hat mich dann spektakulär auf der Rücksitzbank trocken gelegt und gefüttert. Damit war ich wieder zufrieden und die Fahrt konnte nach ca. 1 Stunde Unterbrechung weiter gehen.

Die Autofahrt war dann aber recht schnell zu Ende und wir waren bei Oma Silvia und Opa Harald angekommen. Die beiden wohnen echt superschön…aber es erinnert mich ein bisschen an Urwald. Da stehen überall Kakteen, Agaven und andere riesige Pflanzen ,…, wie im Dschungel eben. Ich werde versuchen mal ein Photo nachzureichen (ich muss erst noch die Filmrechte klären).

Und dann ging das los, was ich jetzt fast 14 Tage vermisst hatte - Dauerknuddeln! So herrlich.

Dann war ich allerdings kurzzeitig verwirrt. Ur-Opa Walter hatte zwischenzeitlich angerufen, was an sich nichts Ungewöhnliches ist. Doch dann auf einmal stand eine Frau vor mir, die sich mit Ur-Oma Irmgard vorgestellt hat. Das habe ich nicht verstanden. Ob die Irmgard auch so viele Uhren hat, dass sie den Titel Ur-Oma bekommen hat? Übermorgen will ich die Ur-Oma mal besuchen. Da werde ich das genauestens prüfen.

Abends waren wir dann alle recht müde. Und da keine CL im Free-Tv übertragen wurde, sind wir alle recht zügig nach dem Abendbrot ins Bett.

Muss ich hier eigentlich erwähnen, dass ich trotz Müdigkeit keine Lust hatte zu schlafen? Also ich glaube Papa fand das weniger spaßig…

Samstag, 15. September 2007

14.09 - Nachtrag zum 04.09

Ich möchte mich an dieser Stelle erst mal selbst loben. Ich habe diese Nacht Mama und Papa weitestgehend mit Blähungen in Ruhe gelassen. So konnten wir alle drei einigermaßen schlafen, Mama und Papa sogar mehr als 5 Stunden...
Vielleicht lag es ja auch an dem wunderherrlichen Bad am frühen Abend. Dort kann ich mich immer so schön entspannen und vor allem austoben, so dass ich abends viel besser schlafe.
Und dieses mal hat Papa nach zähen Lizenzverhandlungen und höchsten Gagen sogar die Presse zugelassen.
Wie entspannend für mich die Planscherei ist, hat sich am Ende meines Seepferdchen-Rittes gezeigt. Da habe ich dem Papa nen schönen Haufen vor die Nase gesetzt. Eine ausführliche Beschreibung über die Konsistenzveränderungen von Körperausscheidungen in Kombination mit einer großen Menge Wasser lasse ich an dieser Stelle lieber bleiben.
Bitte wundert Euch nicht, warum wir schon wieder den Bade-Mittwoch nicht bei Mittwoch gelassen sondern auf Freitag verschoben haben. Papa hat ja die Woche leicht gekränkelt und weil ich mich nicht anstecken wollte, haben wir den Badespaß wieder mal verschoben.

An dieser Stelle möchte ich auch noch einen Nachtrag zum 08.09 machen. Sowohl von meinem Lieblingsnachbar Sebastian als auch von Onkel Mirko kamen heftigste Beschwerden, weil ich sie nicht bei der Bodenseerundfahrt erwähnt habe. Das möchte ich hiermit nachholen. Beide sind Samstag Nacht auch mit nach Meersburg gefahren um einmal die große Pfütze mit dem Fahrrad zu umrunden.

Freitag, 14. September 2007

12.09 - Teuflisch nette Nachbarn

Ach ja, irgendwie ist mir langweilig. Seit 2 Tagen keine Besuche, keine 24h-Dauer-Knuddeleinlagen...ich frage mich ernsthaft wie das weitergehen wird. Soll das das normale Leben sein? Wie langweilig.
Mama und Papa hingegen scheinen die Ruhe ein bisschen zu genießen.
Ok, wir haben einige Ausflüge gemacht, waren zusammen neue Möbel kaufen und trotzdem, mir fehlt der Trubel ein bisschen.
Am Mittwoch haben Mama und Papa dann mit mir eine Foto-Session gemacht. Mir hats anfangs gefallen, aber nach 834Fotos ists mir dann doch zu langweilig geworden. Und ständig waren diese blöden Akkus leer... Ich möchte einmal mit Profis arbeiten.
Naja, Gott sei Dank hat uns nachmittags unsere nette Nachbarin auf Kaffee und Kuchen eingeladen. Das hat mir gefallen. Vor allem konnte ich mich mal mit Sophie ordentlich unterhalten - so von Frau zu Frau. Versteht sich von selbst dass wir in unserer Geheimsprache gesprochen haben. Die Großen müssen ja nicht alles mitbekommen.
Etwas unerfreulich ist mein all-abendliches Problem. Ich befürchte ich habe eine Kolik. Auf jeden Fall bekomme ich immer abends pünktlich gegen 18Uhr gaaaaaaaaaaaanz dolle Bauchweh. Da knatterts in der Windel und Papa hat glaube ich manchmal Angst, dass die Windel platzt. Die ollen Bauchschmerzen ziehen sich dann manchmal bis 3Uhr hin...erst dann komme ich zur Ruhe. Mama und Papa sehen jetzt schon tagsüber ganz schön kaputt aus aber sie geben sich die größte Mühe, mein Leiden so erträglich wie möglich zu machen.
Mama und Papa drücken immer ganz dolle mit, denn geteilter Schmerz tut nur halb so weh.
... und der Abend rückt näher ...

Sonntag, 9. September 2007

07.09 bis 09.09 - Besuch, aber ...

... ich stand erstmals nicht uneingeschränkt im Mittelpunkt. Ich kann Euch sagen, für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Bisher habe ich von solchen Situationen nur Schwäbische Albträume gehabt, doch ich hätte nie damit gerechnet, dass sowas mal Realität werden kann.
Naja, ganz so dramatisch wars ja nicht, aber als Opa Harald und Onkel Tobias am Freitag abend gekommen sind, haben die sich erstmal nur um Fahrräder gekümmert. Das hat mich schwer getroffen. Auch ein leichtes Rumoren meinerseits konnte die Aufmerksamkeit der beiden nicht lang auf mich ziehen.
Bevor ich dann aber ins Bett bin, hat mich Onkel Tobias noch eine Weile geknuddelt. Da hat er aber Glück gehabt.
Als ich dann Samstag Nacht aufgewacht bin, waren Papa, Opa und Tobias schon aus dem Haus. Die sind 4Uhr zum Bodensee gefahren um diesen einmal mit dem Fahrrad zu umrunden. Verstehe wer will, aber scheinbar macht das Spaß, denn die drei waren nicht die einzigen mit diesem Vorhaben.
So hatte mich Mama den ganzen Tag für sich. Und weil ich keine gleichwertige Knuddel-Alternative zu Mama greifen konnte, war ich auch den ganzen Tag lieb. Ich konnte es mir doch in dieser Situation nicht mit Mama verscherzen.
Wir haben dann auch einen super Ausflug zur Sternwarte in Höfingen gemacht. Da staunt ihr, ... , ja, Höfingen hat eine eigene Sternwarte. Vielleicht beeinflusst ja dieser Ausflug meine zukünftige Berufswahl. Ich könnte die erste Frau auf dem Mars sein...na mal schaun.
Die drei Männer sind dann abends recht zerknirscht und übel riechend nach Hause gekommen. Allzuviel hatte ich von den drei dann auch net mehr.
Aber am nächsten Tag haben sich wieder alle um mich gerissen, so gehört sich das. Auch wenn Tobi und Opa viel zu zeitig wieder nach Hause gefahren sind...

Freitag, 7. September 2007

07.09 - Zeit ist relativ

Oh je, ich glaube ich brauche mehr Zeit. Meine Tage sind viel zu kurz. Ich schaffe es ja jetzt kaum noch meine ganzen Abenteuer aufzuschreiben.
Ich verspreche hiermit hoch und heilig am Sonntag meine vielen Erlebnisse nachzureichen ("...wie zum Geier kreuzt man nur die Finger hinter seinem Rücken? ..."). Schaut also einfach vor diesen Eintrag, ich beschummel ein bißchen das Datum und veröffentliche die Einträge wann sie wirklich passiert sind.
Aber eines muss ich noch vorweg schicken. Ich war doch heute beim Kinderarzt. Es stand die U3 auf dem Programm. Ich war natürlich aufgeregt wie verrückt. Aber die Aufregung war völlig umsonst, es tat überhaupt nicht weh.
Zuerst hat er mich rundum gecheckt, dann meine Hüften geultradingsbumst und abschließend meine neuen technischen Daten aufgenommen.
Vor allem letzteres war sehr interessant.
Mittlerweile bin ich gigantomanische 50cm groß und wiege stolze 3650g - kurzum ich wachse. Papa hat schon eine leichte Rechtslage durch das viele Tragen...
Achso, ansonsten bin ich kerngesund...die Milch machts!
Achso, Mama und Papa haben mal meine Problemchen mit den Vitamin_D-Flur-Tabletten angesprochen. Jetzt bekomme ich ne neue Droge. Ich hoffe mal, dass sich die Gasbildung damit in Grenzen hält.
Sodele, jetzt muss ich mich erst mal wieder ausruhen.
Heute abend kommen doch Opa Harald und Onkel Tobias, da muss ich fit sein. Die wollen morgen früh zusammen mit Papa um den Bodensee radeln.
Wenn die drei sonst keine Probleme haben...

Donnerstag, 6. September 2007

06.09 - Eine Autofahrt, die ist lustig

Und am Donnerstag stand eine besonders lange davon an, meine bis dato längste. Der Tag fing schon etwas verwirrend an. Normalerweise legen mich Mama und Papa nach meinem ersten Frühstück (so gegen 6-7Uhr) noch mal ins Bettchen. Doch dieses mal nicht, ich wurde direkt in meinen Rennsitz eingebaut.
Eigentlich wundert mich ja nix mehr, aber das war schon komisch. Und nach einer minimalen Verdauungszeit wurde ich auch ins Auto gesetzt und ab ging die wilde Fahrt.
Mama und Papa haben dann immer gesagt, dass wir zur Ur-Oma und zum Ur-Opa nach Geisenhausen fahren.
Nun ja, anfangs wußte ich zwar nicht was Ur-Großeltern sind, aber ich bin die Sache mal entspannt und unvoreingenommen angegangen. Entsprechend gut konnte ich auch im Auto schlafen. Dann noch das gleichmäßige Klopfen der Regentropfen, das Brummen des Motors...es gibt fast keine besseren Schlafbedigungen.
Als ich wieder aufgewacht bin, haben mich Leutchen angekuckt, die ich vorher noch nie gesehen hatte - das waren also Ur-Opa Walter und Ur-Oma Ruth.

Mir wurde auch relativ schnell klar, warum Opa Walter und Oma Ruth meine Urgroßeltern sind. Diese riesige Uhr im Wohnzimmer die andauernd schlägt. Wer so eine laute und große Uhr hat, der muss ja "Uhr..." heißen. Und wieder war ich ein Stück schlauer.
Mittags hat der (Ur-)Opa (<-- Ur lasse ich jetzt der Einfachheit halber weg) erst mal lecker Plinsen gemacht. Mmmmh, entsprechend super mundig war auch meine MuMi.
So gestärkt konnte ich super gut schlafen. Und weil Opa Walter und Oma Ruth super nett sind, war ich den ganzen Tag auch friedlich und habe kein einziges mal Rabatz gemacht.
Obwohl ich eigentlich einen driftigen Grund dazu gehabt hätte. So ein Sch... - Wetter die ganze Zeit. Dauerregen und 10 Grad - typisch Bayern - Wetter eben.
Abends sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Und da ich beim Cruisen gerne schlafe, bin ich auch sofort wieder eingepennt.
Aber aus einem mir nicht bekannten Grund, hat der Papa nach ca. 1,5 Stunden mitten auf der Autobahn eine Pause gemacht. Die gleiche Idee hatten aber noch sehr viele andere Autofahrer. Ich weiß nicht was denen hier so gefallen hat, dass sie gleich anhalten mussten.
Ich fand es auf jeden Fall gar nicht witzig und habe meinen Unmut deutlich zum Ausdruck gebracht. Naja, ich glaube das hat dann die anderen Autofahrer so genervt, dass wir nach ca. 30Minuten weitergefahren sind.
Der Tag endete dann wie gewöhnlich mit meiner Trockenlegung und anschließenden Fütterung. Nur müde war ich nicht mehr. ...

Mittwoch, 5. September 2007

05.09 - Ick versteh keen Wort, wa!

Also eines kann ich Euch sagen. Auf dieser Welt muss es sehr viele Menschen geben. Heute habe ich schon wieder 2 neue nette Leutchen kennengelernt. Und das war so...
Papa mußte heute sein Abschlusstraining für den Bodenseemarathon machen. Das fand ich natürlich gar nicht witzig. Der Bub soll sich mal anständig um mich und Mama kümmern. Trotz heftigster Beschwerden meinerseits hat die Mama den Papa auf Fahrrad geschickt. Nun ja, so hat die Mama meinen ganzen Unmut alleine abbekommen. Doch auf einmal hat es an unserer Tür geklingelt und weil ich als Frau von Natur aus sehr neugierig bin, habe ich meine Aggressionen ausgesetzt. Und da kamen auf einmal 2 Gestalten um die Ecke, die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Die beiden haben sich bei mir als Chrischi und Ivonne vorgestellt. Da bei solchen Begegnungen meistens nur Gutes für mich rausspringt, habe ich die auf Standby gesetzten Beschwerde-Schrei-Attacken eingestellt. Und tatsächlich, auch hier hat mich mein Instinkt nicht im Stich gelassen. Solange Ivonne und Chrischi da waren, wurde ich heftigst umsorgt. Ich glaube, ich bin sogar eingepennt. Leider konnte ich - ähnlich wie bei Conny - nicht alle Gespräche verfolgen. Vor allem bei Ivonne hatte ich Schwierigkeiten. Icke globe nicht, dass die beeden von hier kommen. Aber viel schlimmer als die kommunikativen Differenzen war die Tatsache, dass die beiden doch tatsächlich irgendwann nach Hause gefahren sind. Was passiert, wenn mir etwas nicht gefällt, wißt ihr ja schon. Ich trau mich auch gar nicht hier weiter darüber zu schreiben. Ich glaube der Papa hat mittlerweile Wind von meinem Blog bekommen. Wenn der merkt, dass hinter meinen Beschwerden ein System steckt...da will ich gar nicht drüber nachdenken.

Dienstag, 4. September 2007

04.09 - Wasser ist nass

Ich hoffe mal, dass dieser Eintrag noch gelesen wird. Er kommt ja reichlich verspätet (11.09), aber irgendwie hatte ich das folgende Großereignis völlig vergessen.
Nomalerweise ist bei uns immer Mittwochs Badetag. Fragt mich jetzt bitte nicht warum. Das haben Mama und Papa so entschieden.
Ich bin ja nun sternentechnisch ein Löwe und habe also auch von dieser Seite nicht allzuviel Motivation mit der nasskalten Kontaktaufnahme.
Aber naja, noch kann ich mich körperlich nicht gegen Papa durchsetzen und fügte mich meinem mittwöchigen Badeschicksal.
Ihr wißt ja wie das ist. Da wird so eine kleine Plastikwanne aufgebaut und Papa drückt mich - voller Motivation - ins Wasser und schiebt mich von einer Ecke in die andere. Voll öde.
Mehr habe ich auch an diesem Mittwoch nicht erwartet, doch ich sollte positiv überrascht werden.
Mir kam es schon ein bisschen spanisch vor, als Mama angefangen hat mich nackig zu machen und von Papa weit und breit keine Spur war. Doch ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus, als Mama mich ins Bad gebracht hat und Papa in der großen Wanne saß.
Heute sollte er also sein, der Tag meiner Seepferdchenprüfung. Ich wurde unruhig und Mama tat das einzig richtige...sie gab mich Papa.
Wow, das war ein Spaß. So viel Wasser, so tief, so schön, ..., ich koennte glatt anfangen so schwärmen. Und immer beschützt von Papa, mit dem ich einige Runden geschwommen bin.
Jetzt kann ich nächsten Mittwoch gar nicht mehr erwarten. Endlich wieder Tiefseetauchen, Delphine streicheln und auf Schildkröten reiten. Das wird ein Spaß.
Leider gibt es von diesem Event keine Fotos. Aus irgendeinem Grund wollte der Papa nicht, dass die Presse hierbei anwesend ist.
Koennt ihr Euch das erklären?
Eins noch: Wenn ihr Euch fragt warum ich immer von Mittwoch rede und der 04.09 eigentlich ein Dienstag ist, dafür gibts ne einfache Erklärung. Mittwoch hatte sich doch Besuch angemeldet...da mußten wir den Badetag vorziehen.

Sonntag, 2. September 2007

02.09 - Sprachtraining

Heute habe ich eine alte Bekannte wiedergetroffen - die Conny hat mich besucht.
Das hat mir sehr gut gefallen, denn nach der permanenten Betreuung der letzten Tage drohte der Sonntag knuddeltechnisch abzuflachen. Und glaubt mirs oder glaubt mirs nicht, aber ich hätte die Conny beinahe nicht erkannt. Ich mit meinen 4 Wochen kann natürlich noch nicht ganz so scharf sehen und so verlasse ich mich sehr viel auf die Gerüche und Geräusche. Und genau das war mein Problem. Die Conny hat scheinbar meinen Kommentar zum Riesaer-Hinterlanddialekt etwas ernst genommen und hat bei diesem Besuch sehr hochdeutsch gesprochen. So konnte ich sie anfangs nicht erkennen. Aber nach einer Weile habe ich sie dann doch erkannt und ich habe mich bei ihr auch pudelwohl gefühlt.


Samstag, 1. September 2007

01.09 - Pimp my weight


Hello World, habe heute mal meine fundierten Englisch-Kenntnisse eingesetzt. Hier gibt es nämelich auch einen internationalen Leser bzw. eine Leserin.
Leider reichts noch nicht für mehr Englisch, bei Mama und Papa gibt es recht wenig englische Literatur.
Auf jeden Fall sende ich hiermit beondere Grüße nach Shreveport. Vielleicht klappt es ja mal, dass die Mama bei einer der Nacht-Fütterungen bei der Claudia durchklingelt.
Jetzt hätte ich fast den eigentlichen Grund des Eintrages vergessen. Am Freitag (31.08) war doch die Tina das letzte mal da. Ich glaube Mama und Papa sind jetzt fit genug, um mich hochzupeppeln. Zum Beweis haben wir gleich noch mal meine Pfunde gemessen und siehe da, ich habe wieder zugenommen. Ich bringe es jetzt auf beachtliche 3300g.
An dieser Stelle auch noch mal ein dickes Danke an Tina. Deine Tips und Tricks haben Mama und Papa schon das ein oder andere mal geholfen.
29.08 bis 01.09 - Sebastian und Buschi sind da

Gestern konnte ich mich ja richtig gut ausruhen. Ich war also bereit für Onkel Sebastian und Tante Buschi.
Die sind dann erst am späten Nachmittag gekommen, ich hatte viel eher mit den beiden gerechnet. Naja, so konnte ich mich noch a bissl ausruhen.
Und kaum waren die beiden da, gabs auch schon Geschenke. Das finde ich natürlich Klasse, vor allem wenns soooo viel gibt. Noch mal vielen Dank!!!


Abends war ich dann nicht so gut drauf. Ich weiß auch nicht was los war, die ganze Aufregung ging bei mir irgendwie in die Hose! Wenn ich aber auch die ganze Zeit schlafe...irgendwann muss meine ganze Energie ja auch mal raus...Pech für Mama und Papa, dass das öfter mal abends passiert.
Am Donnerstag haben wir dann einen tollen Ausflug nach Waldenbuch gemacht. Ich kann Euch sagen, so viel Schokolade auf einen Haufen...
Die 4 Großen haben auch ordentlich zugeschlagen. Ich befürchte nur, dass die Schokolade nicht ausreichen wird, bis ich in sie essen darf.
Ich habe mir auf jeden Fall Waldenbuch bzw. Schönbuch als Ausflugsziel vorgemerkt und werde zu gegebener Zeit meinen Anspruch anmelden.
Papa hatte leider bei diesem Ausflug seine Knipsmaschine vergessen. Deswegen hier nur in leicht gestelltes Foto.

Buschi und Sebastian sind dann später noch nach Metzingen weitergedüst...für mich wurde es aber Zeit nach Hause zu kommen. Die maximal zulässige Füllkapazität meiner Windel stand kurz vor der Überschreitung...
Abends wollten die Hausbewohner dann noch grillen. Aber ohne mich. Ich hatte mich mit Sophie abgesprochen, diesen Plan zu boykottieren. Weil, das kann ich gar nicht leiden. Die Großen haben Spaß und wir Kleinen sollen einfach nur schlafen. Dementsprechend habe ich bis 1 ordentlich Stimmung gemacht. Sophie hat leider nur bis 22Uhr durchgehalten.
Alles in allem würde ich unser Störmanöver aber als erfolgreich bezeichnen.
Freitag stand dann wieder was ganz dolles auf dem Programm. Wir sind mit Buschi und Sebastian zum Ditzinger Maislabyrinth gefahren. Naja, ich muss nicht extra erwähnen, dass ich nach dieser durchwachsenen Nacht nicht allzuviel von dem Labyrinth mitbekommen habe. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ein Labyrinth ist. Verdammte Axt...
Auf jeden Fall hatten die Großen sehr viel Spaß. Onkel Sebastian und ich sind super Drift-Rennen gefahren.

Abends haben Mama und Papa dann mit unserem Besuch ein Kartenspiel gezockt. Ich habe mir hier auch echt Mühe gegeben und die 4 eine ganze Weile spielen lassen. Aber irgendwann hats mir dann gereicht und ich habe die Alarmglocken geschlagen. Nicht dass ich hier zu wenig Zuneigung bekomme...
Leider sind Onkel Sebastian und Buschi schon am Samstag Mittag wieder nach Hause gefahren. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wohnen die beiden gar nicht weit weg von Oma Ulla und Opa Bernd. Das heißt, ich werde die beiden spätestens in 3 Wochen wieder sehen und darauf freue ich mich schon.
01.09 - Happy Birthday

Lieber Opa Bernd,

ich hoffe ihr habt mittlerweile Eure telefontechnischen Probleme in den Griff bekommen. Wenn nicht, sag einfach bescheid, dann rufe ich da mal an. Schließlich haben die meine aktuelle Lieblingsfarbe im Logo, da kann ich ja wohl ein bisschen Service erwarten.
Da meine Stimmbänder immer noch Ihren Dienst verweigern, möchte ich Dir auf diesem Weg alles Gute zum Geburtstag wünschen. Ich wünsche Dir vor allem viel Gesundheit und Kraft, so dass Du mich bei meinem nächsten Besuch wieder rundum verwöhnen kannst.

Liebe Grüße
Deine Jasmin