26.02 – Krabbelgruppe

Endlich ist Dienstag und ich kann die Kinder aus der Krabbelgruppe wieder sehen. Ich bin zwar fast die Jüngste und kann auch noch nicht krabbeln, bin aber wild genug um nicht übersehen zu werden. Wir beginnen immer mit einem schönen Begrüßungslied, in dem unsere Namen vorkommen. Die Stimme meiner Mama vermisse ich beim Singen allerdings. Ob sie gar nicht richtig singt und nur den Mund bewegt? Oder müssen meine Ohren mal wieder sauber gemacht werden? Wenn wir gesungen haben, wird etwas vorgelesen. Das verstehen aber nur die Mamas. Für uns Kinder ist das nächste Ereignis viel spannender. Wir dürfen uns aus einer Kiste mit Musikinstrumenten ein Instrument aussuchen und damit so richtig Krach machen während die Mamas wieder singen. Ich schnappe mir meistens eine der Rasseln. Die sind so schön laut. Vielleicht höre ich deshalb die Mama nicht singen? Leider liegt das Krabbeln mitten in meiner Schlafenszeit. Ab 10:30 Uhr kann ich meine Augen einfach nicht mehr offen halten und verpasse deswegen immer den zweiten Spiel- und Singteil. Besonders traurig bin ich, dass ich bei dem Uhrenspiel nicht dabei bin. Das macht so viel Spaß. Die großen Uhren machen „Tick, Tack“, die kleinen Uhren machen „Ticke, Tacke“… Wenn mich die Mama dann zu Hause weckt, holen wir das Uhrenspiel aber schnell nach. Leider kann ich noch nicht „Noch einmal! Noch einmal!“ rufen, sonst würden wir jetzt noch die Uhren machen und ich könnte den Text nicht veröffentlichen.

24.02 – Heiß, Heiß Baby

Ich weiß ja, dass ich ein heißer Feger bin. Aber mussten es unbedingt 39,7Grad sein. Auf diese „stolze“ Temperatur habe ich es nämlich letzte Woche gebracht. Irgendwie haben sich Papa, Mama und ich gegenseitig angesteckt, und als ob ich keine anderen Probleme hätte , hats mich am schlimmsten erwischt. Neben dem Fieber hatte ich auch ganz schlimme Halsschmerzen und Luft habe ich auch keine bekommen…das war unerträglich.

Und dann denkt der Papa auch noch frecherweise drüber nach, Spiegeleier auf mir zu braten. Wer den Schaden hat…manchmal ist die Welt echt schlecht zu kleinen Babys.

Aber die Rache sollte mein sein. Kurz entschlossen habe ich Papa heute Nachmittag den Zeigefinger gelocht. Ja ihr habt richtig gehört. Aus mir nicht erfindlichen Gründen wächst mir etwas sehr spitzes und hartes aus dem Unterkiefer. Ich habe noch keinen blassen Schimmer, wofür das nun wieder gut sein soll.

Auf jeden Fall habe ich beim Belastungstest mit Papas Finger eindeutig gewonnen.

Nachdem Papa wieder bei Bewusstsein war, haben er und Mama mich die ganze Zeit angekrient und mir permanent in den Mund geschaut…Versteht ihr das?... Hätte ich auch Mamas Finger lochen sollen? … Erwachsene sind echt komisch…

21.02 – Plitsch, platsch…

… der Regen macht die Haare nass. Immer wenn ich dieses Lied höre, fangen meine Augen zu Leuchten an und ich gebe ein lautes Quicken von mir. Dann ist nämlich Babyschwimmen in Kornwestheim angesagt. Sobald ich im Wasser bin, fange ich mit Strampeln und Planschen an. Das macht mir riesigen Spaß. Allerdings sollen wir auch Gymnastikübungen machen. Na das finde ich mal richtig langweilig. Ich will Action. Wenn die Mama mich im Wasser herumwirbelt dann geht’s mir gut. Aber bitte nicht hoch in die Luft und wieder runter ins Wasser. Ich bin ja schließlich keine Rakete … da kann man schon mal anfangen zu weinen. Jedes mal beim Babyschwimmen wird natürlich auch das Tauchen geübt, und jedes Mal klappt das bei mir besser. Mittlerweile lasse ich dabei den Mund zu - Wasser habe ich ja auch schon genug geschluckt. Bald bin ich nun also fit für das Perlentauchen im großen weiten Ozean.
Drei Mal dürft ihr jetzt raten wer noch beim Babyschwimmen dabei ist. Richtig. Mein Freund Nick. Und in der Gruppe nach uns (bei den Großen) schwimmt dann meine Freundin Sophie.

08.02 – Geburtstagsparty

Heute bin ich sechs Monate alt geworden. Na wenn das kein Grund zum Feiern ist… Das dachten sich auch meine Freunde Sophie und Nick und haben mich mit ihrem Besuch überrascht. Während unsere Mamas Kuchen gegessen haben, konnten wir zusammen spielen und danach ging es raus an die frische Luft. Ich habe sogar Sandspielzeug geschenkt bekommen. Jetzt muss es draußen nur noch warm werden und dann mache ich den Sandkasten auf dem Spielplatz unsicher.

Übrigens wiege ich jetzt schon 8 kg und bin 65 cm groß.

05.02 – Stillgruppe

Damit es der Mama und mir zu Hause nicht langweilig wird, gehen wir einmal im Monat in die Stillgruppe ins Krankenhaus nach Leonberg. Jetzt glaubt ja nicht, dass ich hier nur still bin, bloß weil es sich um eine Stillgruppe handelt… Nee, nee, nicht mit mir. Ich habe schon beobachtet, dass ein paar von den anderen Babys mit Weinen anfangen, wenn ich meine Stimme mal richtig einsetze.
Was mich allerdings wundert: Die Mama wird jedes Mal von den Anderen gefragt, wie es bei uns mit dem Schlafen klappt. Dann erzählt sie wie es bei uns abläuft… dass ich oft aufwache und dann gleich losbrülle (Ja wieso bin ich auch allein in meinem Zimmer?) und sie dann manchmal lange braucht um mich wieder zu beruhigen (na da kann man sich auch mal richtig aufregen, sonst nimmt einen keiner ernst) und ich dann alle 2 Minuten meinen Schnuller verliere und wieder schreie (das mache ich ja nur damit die Mama wieder zu mir kommt ;-)).
Andere Themen sprechen die Mamas dort natürlich auch an. Zum Beispiel wie man Brei kocht oder wie man die Wohnung kindersicher macht. Wir Babys hören da natürlich nicht so genau zu sondern konzentrieren uns die ganze Zeit aufs Spielen.

02. bis 03.02 – Endlich mal wieder …

…fahren wir zur Ur-Oma und zum Ur-Opa nach Bayern. Doch schon die Hinfahrt stand unter keinem allzu günstigen Stern. 10km Stau auf der A8…nur gut dass sich der Papa so gut auskennt. So sind wir nämlich über Nürnberg gefahren. Ist zwar ein bissl weiter, aber immerhin standen wir nicht sinnlos auf der Autobahn rum. Und weil der Papa auch noch gaaanz schnell gefahren ist, waren wir nicht länger unterwegs als wenn’s über München geht.
Bei Ur-Oma und Ur-Opa hatte ich natürlich wieder einen riesen Spaß. Vor allem der Opa hat wieder super viel Blödsinn mit mir gemacht. Wir haben z.B. um die Wette Krach gemacht. Ich kann Euch sagen, dabei ist er ein absolut ebenbürtiger Gegner. Ob das Mama und Papa gut fänden, wenn ich zu Hause a bissl für das nächste Aufeinandertreffen trainiere?

Wie immer wurde ich natürlich auch in die Hausarbeit mit einbezogen. Sei es nun beim Boden polieren oder beim Gardinen abnehmen…aber was solls, irgendeiner muss ja die Arbeit machen.
Die 2 Tage vergingen wie immer viel zu schnell, ich verstehe eh nicht, warum wir schon immer Sonntag zurück müssen. Nur weil der Papa Montag wieder arbeiten will…
Da wir beim Autofahren öfters mal Pech haben, war auch die Rückfahrt leider wieder etwas schwieriger. Stau bei München wegen einer Baustelle, die es schon gar nicht mehr gab. Die Vorwärtseinparker haben einfach die Schilder stehen lassen und so versank alles im Verkehrschaos… Aber letztendlich sind wir alle wieder heile in Höfingen angekommen…