Samstag, 29. März 2008

19 bis 29.03 – Oh Du Fröhliche…


Kennt ihr auch das Gefühl, wenn ihr über nüscht bescheid wisst. Man fühlt sich so ausgeschlossen, so unwissend…aber der Reihe nach.

Am 19.03 gings endlich wieder in den Osten, zu den Omas und Opas, Tanten und Onkels und noch mehr Tanten und Onkels.

Und weil ich echt Lust auf die Aktion hatte, war ich auf der Autofahrt natürlich auch gaaaanz brav. So konnten wir super schnell Richtung Osten düsen.

Unsere Operationszentrale war dieses mal bei Oma Silvia und Opa Harald. Hier haben wir unsere Zelte aufgeschlagen bzw. mein Zelt war ja schon aufgeschlagen. Ein wunderschönes Himmelbett…nur für mich, sogar mit „echtem“ Himmel…

…an dem man herrlich seine Spielwut auslassen kann und der nicht stabil genug gebaut war, um meinen Kräften widerstehen zu können. Tut mir echt leid, Oma…!

Aber das nur am Rande. Der Urlaub im Osten war kurzgefasst wieder ein gigantischer Besuchsmarathon und immer stand ich im Mittelpunkt, so liebe ich es.

Hier alles zu erzählen, würde den mir zur Verfügung stehenden Webspace zum Überlaufen bringen, 2 Highlights möchte ich aber erwähnen.

Da war zum einen mein erster Besuch von Burg Stolpen. Ok, wir waren nur im Burghotel und haben den Hochzeitstag von Oma Ulla und Opa Bernd gefeiert. Aber so nahe an dem Ort, wo sich Mama und Papa das Ja-Wort gegeben haben, war ich vorher noch nie. Ganz nebenbei bemerkt, können Burgen auch recht groß und massiv sein. Und ich dachte immer, die Sandburgen vom Spielplatz nebenan seien was besonderes…

Das Mampfen im Burghotel war auch sehr lecker…Mama hatte ein besonderes Gläschen für mich mitgebracht. Das Essen der Großen sah auch recht gut aus, auch wenn es bei mir noch nicht einen uneingeschränkten Speichelfluss ausgelöst hat. Auf jeden Fall haben die ewig gefuttert…und als dann auf einmal alle noch einen Nachtisch bestellen wollten, ists mir zu blöd geworden und ich habe die Burg mal ordentlich zusammengeschrien. Erste Gerüchte besagten sogar, dass durch den Lärm die Schlossgespenster ausgezogen wären. Man darf aber nicht alles glauben was man so hört.

Auf jeden Fall ging’s nach meiner Beschwerde schnurstracks wieder nach Hause…

Und dann gab’s da noch einen Abend…da kamen abends auf einmal nicht Mama oder Papa an mein Bett…sondern der Opa und die Oma. Zumindest hätte ich schwören können, die Umrisse der Beiden erkannt zu haben. Ich war natürlich fürchterlich erschrocken und habe gebrüllt was die Lunge hergab. Und Oma und Opa haben alles gegeben um mich zu beruhigen…mit Erfolg. Ich konnte mich kaum 15min hemmungslos auslassen dann bin ich den Knuddel- und Streicheleinlagen verfallen und wieder eingeschlafen.

Am nächsten Morgen habe ich erfahren, dass Mama und Papa wieder mal auf Achse waren … und das nicht zum ersten Mal in den 10 Tagen. Da muss ich einfach besser aufpassen und vorab ordentlich Stress machen. Den Ostertanz der Beiden habe ich z.B. gar nicht mitbekommen…

Mir sagt ja keiner was…apropos. Da bin ich nun wieder bei meinem Anfangsproblem. Am 23.03 und 24.03 war ja nun Ostern Und alle haben mir immer folgendes Bild „verkauft“: Grüne Wiesen, Blühende Bäume, bunte Eier zwischen Blumen, kleine Vöglein die aufgeregt durch die Luft zwitschern…!

Vergeßt es, darauf falle ich nicht mehr herein. Meine Bunten Eier waren der totale Reinfall. Die hat man in den Schneemassen ja sofort erkannt. Da brauchte keiner mehr suchen. In „Original-Huhn-Weiß“ wäre es zumindest eine kleine Herausforderung gewesen.

Außerdem hat mir keiner gesagt, dass auch der Osterhase mit dem Schlitten kommt…warum bitteschön habe ich dann auf den Wegen die Tonnen von Schnee geschoben? So kommt der doch gar nicht bis zur Haustür…und auf der Strasse ist Parkverbot!

Ich möchte Euch bitten, mir vor den nächsten Feierlichkeiten eine präzise Einweisung in die Gebräuche und Sitten zu geben. Mir fällt da spontan das Hexenbrennen ein. Ich vermute oberflächlich, dass hier keine echte Hexe brennen wird!

Und wenn ich gerade beim Beschweren bin. … An dieser Stelle muss ich mal einen winzigen Hauch von Kritik an Mama und Papa ausüben…ich glaube nämlich, die beiden haben mich mit einem völlig falschen Getriebe ausgestattet. … Ich übe doch gerade das Krabbeln auf dem Bauch…und da finde ich den Vorwärtsgang einfach nicht. Egal was ich mache, ich bewege mich immer nach hinten. Von wegen 6-Gang-Tiptronic…ich habe nur einen Rückwärtsgang!

So, jetzt aber Schluss mit schimpfen. Ich hatte ja auch durchaus positive Erlebnisse. Zum Beispiel habe ich gelernt zu reden. Da staun ihr, was! Ich kann jetzt schon ganz deutlich das Wort „Papa“ aussprechen. Ok, weil ich immer so aufgeregt bin, wenn ich rede, kommt meistens „Papapapapaaa“ raus. Aber eigentlich soll es Papa heißen. Komisch ist nur, dass jeder dem ich was sage, etwas anderes versteht.

Die Oma’s verstehen „Oma“, die Opas verstehen „Opa“ und Mama denkt immer, dass ich „Mama“ sage. Und ich verstehe bald gar nichts mehr…

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