Weil der Autor schon Feierabend hat, lassen wir diesmal einfach nur die Bilder für sich sprechen...



19 bis 29.03 – Oh Du Fröhliche…
Kennt ihr auch das Gefühl, wenn ihr über nüscht bescheid wisst. Man fühlt sich so ausgeschlossen, so unwissend…aber der Reihe nach.
Am
Und weil ich echt Lust auf die Aktion hatte, war ich auf der Autofahrt natürlich auch gaaaanz brav. So konnten wir super schnell Richtung Osten düsen.
Unsere Operationszentrale war dieses mal bei Oma Silvia und Opa Harald. Hier haben wir unsere Zelte aufgeschlagen bzw. mein Zelt war ja schon aufgeschlagen. Ein wunderschönes Himmelbett…nur für mich, sogar mit „echtem“ Himmel…
…an dem man herrlich seine Spielwut auslassen kann und der nicht stabil genug gebaut war, um meinen Kräften widerstehen zu können. Tut mir echt leid, Oma…!
Aber das nur am Rande. Der Urlaub im Osten war kurzgefasst wieder ein gigantischer Besuchsmarathon und immer stand ich im Mittelpunkt, so liebe ich es.
Hier alles zu erzählen, würde den mir zur Verfügung stehenden Webspace zum Überlaufen bringen, 2 Highlights möchte ich aber erwähnen.
Da war zum einen mein erster Besuch von Burg Stolpen. Ok, wir waren nur im Burghotel und haben den Hochzeitstag von Oma Ulla und Opa Bernd gefeiert. Aber so nahe an dem Ort, wo sich Mama und Papa das Ja-Wort gegeben haben, war ich vorher noch nie. Ganz nebenbei bemerkt, können Burgen auch recht groß und massiv sein. Und ich dachte immer, die Sandburgen vom Spielplatz nebenan seien was besonderes…
Das Mampfen im Burghotel war auch sehr lecker…Mama hatte ein besonderes Gläschen für mich mitgebracht. Das Essen der Großen sah auch recht gut aus, auch wenn es bei mir noch nicht einen uneingeschränkten Speichelfluss ausgelöst hat. Auf jeden Fall haben die ewig gefuttert…und als dann auf einmal alle noch einen Nachtisch bestellen wollten, ists mir zu blöd geworden und ich habe die Burg mal ordentlich zusammengeschrien. Erste Gerüchte besagten sogar, dass durch den Lärm die Schlossgespenster ausgezogen wären. Man darf aber nicht alles glauben was man so hört.
Auf jeden Fall ging’s nach meiner Beschwerde schnurstracks wieder nach Hause…
Und dann gab’s da noch einen Abend…da kamen
Am nächsten Morgen habe ich erfahren, dass Mama und Papa wieder mal auf Achse waren … und das nicht zum ersten Mal in den 10 Tagen. Da muss ich einfach besser aufpassen und vorab ordentlich Stress machen. Den Ostertanz der Beiden habe ich z.B. gar nicht mitbekommen…
Mir sagt ja keiner was…apropos. Da bin ich nun wieder bei meinem Anfangsproblem. Am
Vergeßt es, darauf falle ich nicht mehr herein. Meine Bunten Eier waren der totale Reinfall. Die hat man in den Schneemassen ja sofort erkannt. Da brauchte keiner mehr suchen. In „Original-Huhn-Weiß“ wäre es zumindest eine kleine Herausforderung gewesen.
Außerdem hat mir keiner gesagt, dass auch der Osterhase mit dem Schlitten kommt…warum bitteschön habe ich dann auf den Wegen die Tonnen von Schnee geschoben? So kommt der doch gar nicht bis zur Haustür…und auf der Strasse ist Parkverbot!
Ich möchte Euch bitten, mir vor den nächsten Feierlichkeiten eine präzise Einweisung in die Gebräuche und Sitten zu geben. Mir fällt da spontan das Hexenbrennen ein. Ich vermute oberflächlich, dass hier keine echte Hexe brennen wird!
Und wenn ich gerade beim Beschweren bin. … An dieser Stelle muss ich mal einen winzigen Hauch von Kritik an Mama und Papa ausüben…ich glaube nämlich, die beiden haben mich mit einem völlig falschen Getriebe ausgestattet. … Ich übe doch gerade das Krabbeln auf dem Bauch…und da finde ich den Vorwärtsgang einfach nicht. Egal was ich mache, ich bewege mich immer nach hinten. Von wegen 6-Gang-Tiptronic…ich habe nur einen Rückwärtsgang!
So, jetzt aber Schluss mit schimpfen. Ich hatte ja auch durchaus positive Erlebnisse. Zum Beispiel habe ich gelernt zu reden. Da staun ihr, was! Ich kann jetzt schon ganz deutlich das Wort „Papa“ aussprechen. Ok, weil ich immer so aufgeregt bin, wenn ich rede, kommt meistens „Papapapapaaa“ raus. Aber eigentlich soll es Papa heißen. Komisch ist nur, dass jeder dem ich was sage, etwas anderes versteht.
Die Oma’s verstehen „Oma“, die Opas verstehen „Opa“ und Mama denkt immer, dass ich „Mama“ sage. Und ich verstehe bald gar nichts mehr…
05.03 - g = 9,81 m/s2 oder Hinter dem Horizont geht’s weiter
Wer mich kennt, weiß, ich bin eine Frau der Taten. Langes Drumherum - Reden gibt’s bei mir nicht, ich brauche Aktion. Und folglich musste ich auch dem „alles fällt nach unten“ – Problem auf den Grund gehen,. So eine stupide Aussage von Papa „Vorsicht, sonst tust du Dir weh“ kann ich natürlich nicht ohne ausreichende Nachforschungen im Raum stehen lassen. Das größte Problem bei diesem aufwändigen Selbstversuch: Mamas und Papas Schutzinstinkte. Mein Plan: Mama und Papa trennen und so die Schutzmechanismen halbieren. Das ist erst mal gar nicht so schwer, weil sich der Papa ja eh den halben Tag irgendwohin verdrückt - angeblich ist er Arbeiten. In dieser Zeit musste Mama nur genug abgelenkt sein, damit ich zuschlagen konnte. Und ich musste lange auf einen günstigen Moment warten. Aber ein guter Wissenschaftler wie ich weiß, dass man sich manchmal in Geduld üben muss. Doch heute war es endlich soweit. Mama hatte mich aufs Bett gelegt um sich anzuziehen. Ok, sie war verdammt clever. Schließlich hat sie mich so hingelegt, dass ich nur gegen das Kopfende robben konnte. Aber sie hat nicht mit meinem unbändigen Willen gerechnet, diesen Versuch umzusetzen. Also habe ich all meine Kraft zusammengenommen und mich um 90° gedreht…Robbrichtung Bettkante. Dann hieß es nur noch „volle Kraft voraus“. …
…Das nächste an das ich mich erinnern kann, war eine völlig panische Mama die mich ganz dolle geknuddelt hat. Ach so, und irgendjemand hat wie am Spieß geschrieen. Einige Hinweise deuten darauf hin, dass ich das war. Auf jeden Fall ist mir nix passiert und ich habe wichtige Erkenntnisse aus dem Experiment gewonnen.
1: Parkett ist hart
2: Die Erdbeschleunigung gibt an, welcher Beschleunigung ein Körper beim freien Fall im Erdschwerefeld unterliegt. An der Erdoberfläche beträgt ihr Mittelwert g = 9,81 m/s2, variiert aber wegen Zentrifugalkraft, Erdabplattung und Höhenprofil regional um einige Promille.
3: Robbt man mit dem Kopf zuerst auf einen Abgrund zu, schlägt auch der Kopf zuerst auf dem Boden auf
4: Mama kann auf kurzen Strecken schneller beschleunigen als eine V2
offener Punkt:
Ist es möglich – wenn der Abstand groß genug ist – im freien Fall eine Drehung durchzuführen um nicht mit dem Kopf aufzuschlagen?
To be continued…