28.08 - Ruhe vor dem nächsten Sturm

Die letzten 3 Wochen (oder ganz genau 20 Tage) waren für mich sehr anstrengend. Und nun meinte Papa, dass morgen schon wieder Besuch kommt. Onkel Sebastian und Tante Buschi haben sich angekündigt. Jipiieee...
Da habe ich mit Mama beschlossen uns eine extra Portion Schlaf zu genehmigen.
Und Papa der Schlawiener hat uns dabei fotoknipst...

Doch ein im Wachstum stehender Wonneproppen wie ich braucht nun mal mehr Schlaf als der durchschnittliche Erwachsene. Und da es alleine öde ist immer die Ohgen zuzumachen, mußte Papa herhalten.

25.08 – There is a party

Was machen normale Menschen am Samstag? Richtig, sie haben Spaß und feiern bis die Sonne aufgeht. Nun ja, Samstag morgen hätte ich noch nicht vermutet, dass ich abends auf eine Party gehe. Schließlich bin ich erst 2,5 Wochen jung und damit noch mindestens 2 Wochen zu jung für durchgezächte Nächte. Aber naja, ich sehe halt schon älter aus als ich bin…??!?

Als erstes stand aber ein langer, langer , langer Ausflug auf dem Programm. Mama und Papa haben mittags alles versucht, um mich zum Schlafen zu bringen. Doch ich bin ja nicht blöde und bin schnell dahinter gestiegen. Leider konnte ich mich nur ca. 1 Stunde widersetzen, dann war ich so fertig, dass ich eingeschlafen bin.

Während meines Nickerchens muessen wir 1000e Kilometer gefahren sein. Also entweder liegt Nürtingen so weit weg, oder der Papa hat sich ständig verfahren.

Aufgewacht bin ich dann in Nürtingen bei Melitta und Martin. So direkt am Neckar…ich fands sehr gemütlich. Immer dieses Rauschen, da macht die Windelbefüllung doppelt so viel Spaß.

An dieser Stelle möchte ich der Melitta noch mal nachträglich zum Geburtstag gratulieren. Bei Dir habe ich ja immer geschlafen, wir sind gar nicht richtig zum „Tratschen“ gekommen.

Bei Melitta und Martin habe ich mich ganz super benommen. Es fiel mir natürlich auch sehr leicht, denn auch hier hatte ich die mir zustehende rundum-Betreuung. Außerdem gabs ein super-tolles Geschenk. Ich habe die ganze Zeit daran gedacht, wie ich in den neuen Klamotten durch Stuttgart flaniere … ach ja.

Weil ich nun so brav war, haben Mama und Papa beschlossen, mich noch mit auf die Geburtstagsfeier von der Melitta zu nehmen.

Da war was los. Ganz viele Gäste, gaaaaanz laute Musik, ein rieeeeeeesen Feuer … und so viele hübsche Männer…

Hier habe ich dann auch die Elke und ihre Familie kennen gelernt. Die Elke weiß echt, wie man mir was Gutes tun kann. Ich hatte leichte Blähungen (kann ja mal vorkommen, sorry) und die Elke hatte ein paar Tricks drauf um den Pupsen freien Lauf zu lassen…ich kann Euch sagen.

Naja, aber irgendwann war ich dann ziemlich unruhig und Mama und Papa haben beschlossen, nach Hause zu fahren. Das fand ich gar nicht witzig. Mir hat’s hier so gut gefallen. Als Rache habe ich die ganze Autofahrt Terror gemacht. Ich lasse mich doch nicht so einfach von der ersten Party meines Lebens wegzerren. Wo kommen wir denn da hin.

Zu Hause hatten Mama und Papa dann alle Hände voll zu tun um mich wieder zu beruhigen…aber irgendwann bin auch ich satt und müde.

24.08 – Ich wachse

Für mich ging der Tag ganz easy los. Nur Mama und Papa waren leicht unruhig. Anfangs war mir nicht ganz klar was eigentlich los ist…aber dann kam Tina mit Ihrer Waage – Gewichtskontrolle also.

Nun ja, ich hatte mir nichts vorzuwerfen und konnte der ganzen Sache entspannt entgegensehen.

Nach 2 Minuten war die Messung auch schon vorbei, Mama und Papa hatten ein Strahlen im Gesicht. Bei einer Extra-Knuddeleinlage hat Mama dann was von 3000g erzählt. Ich weiß jetzt nicht genau wie viel das ist, aber aufgrund der Reaktionen vermute ich, dass es ein guter Wert ist.

Nachdem Tina weg war, habe ich ein ausgiebiges Mittagsstündchen gemacht.

Von dem anschließenden Einkaufsbummel habe ich überhaupt nix mitbekommen – dieses rumwackeln ist aber auch einschläfernd. Ich glaube ich bin die einzige Frau, die im Kaufhaus einschläft. Bei Gelegenheit muss ich die Thematik mal mit einer Freundin besprechen.

Weil ich ja nun den ganzen Tag geschlafen habe, war ich abends wieder mal nicht müde. Naja, so habe ich wenigstens den Grillabend von Mama und Papa mitbekommen.

Susi und Mirko waren noch da und die 4 schienen eine Menge Spaß zu haben.

Eigentlich wollten Susi und Mirko später noch auf Disko… aber bei uns hat’s den beiden scheinbar so gut gefallen, dass sie nicht gefahren sind.

Dann habe ich noch mitbekommen, dass die 4 mit Rommé gespielt haben. Ich sag’s ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung wer Rommé ist. Meiner Meinung waren die nur zu 4t … ich versuche der Sache aber auf den Grund zu gehen.

Zum Abschluss hier noch ein Schnappschuss in eigener Sache. Papa rückt mir aber auch manchmal auf die Pelle. Nichts ahnend öffne ich die Augen und auf einmal liegt da so ein Brummer direkt vor mir. Hier bin ich aber erschrocken...

23.08. - Hoch soll er leben!!!!!!

Lieber Opa Harald,

zu Deinem 50. Geburtstag gratuliere ich Dir ganz herzlich und wünsche Dir für das neue Lebensjahr alles Gute.

Deine Jasmin

20 + 21.08 - Ostbesuch Teil 2

Der Stress der vergangenden Tage hat mich doch etwas mitgenommen. Ich brauchte erst mal ein paar Tage Entspannung, deswegen der leicht verspätete Eintrag.
Die Oma's und Opa's haben natürlich die Knuddel-Messlatte sehr hoch gesetzt. Mama und Papa sind nach der Verabschiedung gar nicht mehr hinterhergekommen. Ich habe so das Gefühl, dass die beiden mich von der 24h-Dauerknuddelei etwas entwöhnen wollen. Das paßt mir natürlich gar nicht. Ich muss mir noch eine Gegenoffensive überlegen.
Nun möchte ich Euch noch den Begriff "fliegender Wechsel" erklären. Bisher dachte ich immer, dass das etwas mit Eishockey zu tun hat. Aber seit dem 20.08 weiß ich es besser.
Kaum waren nämlich die Oma Ulla und der Opa Bernd weg, tauchten plötzlich Oma Silvia und Opa Harald auf. Die waren so schnell da, dass sie zu mir geflogen sein müssen. Deswegen heißt das auch "fliegender Wechsel". Alles klar?
Und die beiden haben gleich das gemacht, was mir am besten gefällt - KNUDDELN. Herrlich.

Und weil das Wetter so super war, haben Oma und Opa nach kurzer Mittagspause auch gleich einen Ausflug mit mir gemacht. Der Papa hat meine Abwesenheit dazu genutzt und ist auf den Baumarkt gefahren. Im Halbschlaf habe ich irgendwas von einem Kabel und einer Heizlampe mitbekommen. ... So richtig konnte ich damit aber nichts anfangen.

Nach dem Ausflug mit Oma und Opa war dann auf einmal ein unglaublicher Lärm in der Wohnung. Das Geräusch kam mir sehr bekannt vor. Ich glaube ich hatte das auch mehrmals zu ertragen, als ich noch im Bauch von der Mama war. Wenn ichs nicht wieder vergesse, muss ich mal den Papa fragen was das eigentlich soll.
Woher der Krach kam, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass mir nun das Windeln mehr Spaß macht. Opa und Papa haben nämlich ein glühendes Ding an die Wand gedingst, das mein Bäuchlein und das ganze Zimmer wunderherrlich erwärmt. Vor lauter Geborgenheit vergißt man da das Schreien.
Das habe ich aber am Abend nachgeholt. Junge, Junge, da habe ich mich selbst übertroffen. Und wenn man sich so richtig in Rage schreit, kann man sich auch gar nicht mehr beruhigen. Obwohl ich einen riesen Hunger hatte, konnte ich vor lauter Rumzicken gar nicht richtig futtern.
Da mußte mal wieder der Papa ran. Er hat mich solange rumgetragen und geknuddelt, bis ich gar nicht mehr wußte, warum ich eigentlich gerade Radau machen. Nun ja, also habe ich mal aufgehört. Aber nun hatte ich einen mega-großen gigantomanischen Hunger. Glücklicherweise war Mama in der Nähe und das große Fressen ließ nicht lange auf sich Warten.
Am nächsten Morgen habe ich erneut drauf gedrängt, dass Oma und Opa einen Ausflug mit mir machen. Und ich mußte gar nicht lange bis zum Aufbruch warten. Ach ja, dieses rumschippern an der frischen Luft ist wunderbar.
Nur der Abschluss war nervig. Vor dieser aufdringlichen Skandal-Presse ist man aber auch nirgends sicher.
Blitzlichtgewitter ohne Ende, und weil ich wieder zu müde war, konnte ich mich gar nicht richtig wehren.
Oma und Opa sind dann zum späten Nachmittag auch wieder nach Hause gefahren. Also so Abschiede sind nix für mich. Und das auch noch 2 mal in so kurzer Zeit ... ob ich darüber jemals hinwegkomme. ...
... wann gibt's wohl wieder was zu essen.

PS: Falls es der Papa vergessen hat, möchte ich mich hiermit noch mal bei den tollen Geschenken bedanken.

21.08 - Außer der Reihe

Hallo ihr Lieben da draußen. Ich möchte mich hier mal bei den fleißigen Lesern bedanken.
Ich freue mich natürlich riesig, wenn ihr mir Eure Meinung in den Kommentaren mitteilt.
Das motiviert mich ungemein und ich werde weiterhin meine Abenteuer zum besten geben.

Weil ich ja noch klein bin, darf ich ja auch ein bisschen frech sein. ...In diessem Fall bleibts aber in der Familie.
@Onkel Tobias: Bitte geh vor zur Tafel und schreibe 10.000 mal den Namen meiner Oma - was Deine Mutti ist - aber dieses mal richtig. :-)
Aber weil du mir so ein schoenes Geschenk gemacht hast, bin ich Dir nicht böse!!!

Liebe Grüße
Eure Jasmin

18 + 19.08 – Ostbesuch Teil 1

Endlich Wochenende, mein erstes Wochenende zu Hause. Ich habe mir sehr viel davon versprochen und meine Hoffnungen sollten sich mehr als erfüllen.

Eigentlich begann alles ganz normal. Mama und Papa haben ein bisschen das Chaos der Woche beseitigt und haben mich im Kinderwagen an der fischen Luft schlafen lassen. Das ist wichtig für mich, weil, wenn ich nachts Mama und Papa beschäftige muss ich halt tagsüber schlafen. Irgendwann brauch ich halt auch meinen Schlaf.

Doch dann waren da auch einmal ganz fremde Stimmen. Und die dazugehörigen Gesichter… hatte ich vorher noch nicht gesehen. Zur Sicherheit habe ich meine Gefechtsbereitschaft aktiviert…doch Mama und Papa gaben schnell Entwarnung. Denn die beiden „Neuen“ waren Oma Ulla und Opa Bernd. Da habe ich natürlich gleich mein schönstes Lächeln aufgesetzt um die beiden schnellstmöglich mit meinem Charme in meinen Bann ziehen zu können. Und es hat funktioniert.

Zum einen habe ich ganz tolle Sachen bekommen, für die ich mich an dieser Stelle noch mal bedanken möchte. Ich verspreche sie so wenig wie möglich vollzusabbern. Als ich die Geschenke für „akzeptabel“ befunden habe, folgte dass was mir am besten gefällt.

Knuddeln, knuddeln und noch mals knuddeln. So fühle ich mich wohl.

Der anfangs etwas schüchterne Opa hat dann auch schnell seine Zurückhaltung abgelegt und hat mich bestens versorgt. Und hier möchte ich für den Opa gleich mal ein gutes Wort einlegen. Der verschluckte Tennisball und die daraus resultierende Wölbung am Bauch eignen sich bestens zum Schlafen. Also Oma, never change a running system. :-)

Und die Knuddelorgie sollte noch weitergehen. Nachmittags sind dann auch noch die beiden Nessie-Jäger Yvonne und Heiko vorbeigekommen. Bei den beiden habe ich mich auch gleich wohlgefühlt. Yvonne hatte ja NULL Berührungsängste.

Heiko brauchte ein paar Minuten Eingewöhnungszeit. Nach dem kurzen Abtasten hat er mich aber sehr liebevoll in seine riesen Hände eingeschlossen…hier habe ich mich so was von sicher und geborgen gefühlt. Die beiden sind bestimmt auch tolle Eltern.

Leider sind Yvonne und Heiko schon nach kurzer Zeit wieder geflüchtet und weiter in den Osten gefahren. Ich hoffe es lag nicht an mir?!?

So hatten mich Oma und Opa wieder ganz für sich. Wir haben dann zusammen mit Mama und Papa noch einen kleinen Ausflug gemacht, bevor es dann abends eine Kleinigkeit zu futtern gab.

Papa und Opa haben dann Fußball gekuckt, das finde ich vielleicht öde. Gut das Oma noch da war, die hat mich nämelich weitergeknuddelt.

Ich muss unbedingt mal mit Mama sprechen, ob man die Oma irgendwie abonnieren kann. Dieser 24h-Service von Oma gefällt mir sehr gut. …

17.08 – Das erste Bad

Mein Leben ist ja an sich schon sehr aufregend, aber heute war wieder einer dieser Tage…ich kann Euch sagen.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. In meinem kleinen Köpfchen finden die Erinnerungen kaum noch Platz.

Aber ganz langsam und von Anfang an.

Der Tag begann eigentlich ganz normal – trocken legen, futtern, schlafen. Aber irgendwas war anders. Spätestens als Papa so einen gigantischen Plastikbecher durch die Wohnung geschleppt hat, wusste ich, dass hier was nicht stimmt. Und dann kam Tina … und die drei Großen hatten nix besseres zu tun, als mich nackig zu machen. Ich war auf 180…

Aber dann wurde es schlagartig besser…Papa hat mich in den großen Plastikbecher gelegt und in dem Becher war irgendwas drin. Ich weiß nicht genau wie das Zeug heißt, aber es fühlte sich an als wäre ich noch bei Mama im Bauch. Dann hat mich der Papa noch mit irgendetwas Weichem abgerieben. Das hat dolle viel Spaß gemacht. Nur warum ich schon nach kurzer Zeit wieder aus dem Becher sollte, war mir nicht ganz klar. Meinen Unmut habe ich entsprechend zum Ausdruck gebracht. In MEINEM Zimmer ist mir dann was Wunderbares passiert. Mama und Tina hatten so ein rotes Teil, aus dem warme Luft kam. Damit haben sie mich trocken „geluftet“. Da habe ich mich pudelwohl gefühlt. Aber warum muss so etwas immer so schnell vorbei sein.

Ich war gerade dabei ein Nickerchen anzufangen, da hat mich die Tina in einen Sack verpackt und in die Luft gehangen. Das wiederum fand ich gar nicht witzig. Aber Mama und Papa haben sich gefreut und immer was von 2840g gefaselt. Dann haben sie ewig gerechnet und festgestellt, dass ich 300g schwerer geworden bin…in nur 5 Tagen.

Nach diesem Glückerlebnis für meine Eltern durfte ich erstmal wieder essen und schlafen. Das tat gut.

Als ich wieder aufgewacht bin, war ich inmitten riesiger grüner Pflanzen. Das leichte Schunkeln im Kinderwagen war sehr angenehm, nur war da wieder dieser helle leuchtende Punkt ganz weit oben, der mich ständig blendet. Das Ding nervt mir janz schön.

Als ich fast wieder weggenickt wäre, sind wir ruckartig stehen geblieben. Mama und Papa haben sich mit zwei anderen Erwachsenen getroffen. Da sie die beiden mit Susi und Sandro angesprochen haben, gehe ich davon aus, dass das ihre Namen sind. Mit den Beiden sind wir dann zu mir nach Hause.

Die Beiden waren auch ziemlich nett, wobei der Große irgendetwas an meinen Fingern auszusetzen hatte. Wenn ich ihn mal wieder treffe, werde ich ihn zur Rede stellen. Vielleicht vergesse ich’s auch…mal schaun. Die Susi hingegen hatte nix zu meckern. Weil sie so lieb war, durfte sie der Mama gleich mal helfen mich anzuziehen. Mir hat’s gefallen…

16.08 – Papa windelt

Den heutigen Eintrag möchte ich mal dazu nutzen, um Papa zu loben. Heute hat er mich nämelich das erste mal alleine gewindelt. Ich war sehr aufgeregt und konnte vor lauter Skepsis gar nicht richtig schreien.

Im Nachhinein muss ich sagen, hat das der Papa super gemacht. Klar, Mama ist schneller, aber Papa hat das Windeln mit einer extra Knuddeleinlage vorbildlich abgerundet.

15.08 – Besuch aus Riesa

Heute hat mich die Conny besucht. Die scheint mir ganz nett zu sein.

Gleich als sie da war haben wir zusammen mit der Sophie und der Evi einen tollen Spaziergang gemacht. Ich habe mich prima unterhalten. Und die Conny hat meinen Rennwagen auch mit dolle viel Gefühl geschoben.

Wieder zu Hause angekommen, hat sie mir ein tolles Geschenk gegeben. Da habe ich mich gefreut.

Mama und Papa haben das Gespräch mit der Conny auch sehr genossen. Aber irgendwie hatte ich Schwierigkeiten die Conny zu verstehen. Zum einen hat sie unglaublich schnell gesprochen, und zum anderen kam mir die Sprache nicht ganz geläufig vor.

Ob die Conny vom Lande kommt, wo die Menschen nur mit Lauten kommunizieren?

14.08 – Schlafen am Steuer

Heute war wieder ein besonders aufregender Tag. Und ich hatte die ganze Nacht schon so eine Vorahnung. Ich konnte die ganze Zeit nicht einschlafen und habe immer ganz schön Radau gemacht. Mama und Papa haben echt ihr bestes gegeben, aber ich war viel zu aufgeregt. Außerdem finde ich es in dem Stubenwagen viel zu groß. Das ist irgendwie noch nix für mich.

Gegen 4Uhr habe ich es mir dann doch noch anders überlegt. Beim frühstücken sahen Mama und Papa ganz schön fertig aus. Das verstehe ich bei den beiden noch nicht. Man kann doch den ganzen Tag schlafen. Zumindest mache ich das so.

Nachmittags kam dann wieder Tina vorbei. Das ist echt ne ganz Liebe. Die zeigt Mama und Papa immer ein paar Tricks und Kniffe, wie die beiden es mir noch bequemer machen können. Und das finde ich natürlich klasse. Ich darf nicht vergessen mir ihre Telefonnummer geben zu lassen. Man weiß ja nie…

Nachdem Tina wieder gefahren ist, wurde ich ausgehfertig gemacht (siehe Bild) und in meinen Rennsitz gesteckt – ein Ausflug stand auf dem Programm. Das ist immer fetzig. Mit Vollgas in die Kurven, quietschende Reifen, fahren am Limit. Wenn ich recht drüber nachdenke habe ich eigentlich nur die erste Kurve mitbekommen. Dann wars mir zu langweilig und ich hab` ne Weile gepennt. Aber als ich wieder aufgewacht bin…ich kann Euch sagen

Überall tolle Klamotten, Spielzeug und Kinderwägen. Wir müssen im Paradies gewesen sein.

Ich hoffe Mama und Papa haben was Tolles für mich gekauft. Allzu viel habe ich wieder nicht mitbekommen. In diesem Rennsitz kann man aber auch gut schlafen.

Abends war ich dann auch ganz schön geschafft. Doch das Highlight kam ja erst noch. Ich durfte diese Nacht mit zu Mama und Papa ins Bett. Das war toll. Dort habe ich mich so wohl gefühlt dass ich die ganze Nacht geschlafen habe. Mit der ein oder anderen Fütterung mussten Mama und Papa natürlich rechnen. Das ist ja wohl klar.

13.08 – Was bitte schön ist eine Hebamme

Es ist Montag, die Arbeitswoche beginnt. Aber nicht für uns drei. Papa hat gesagt, dass er noch gaaanz lange zu Hause bleibt und erst im nächsten Jahr wieder arbeiten geht. Das finde ich klasse. Mama und Papa können sich so rund um die Uhr um mich kümmern. Mama und Papa haben direkt nach dem Aufstehen ganz schön Hektik verbreitet. Sie haben immer was von einer Hebamme und Besuch erzählt. Ich habe kein Wort verstanden. Und auf einmal war da eine fremde Frau genau vor meinem Stubenwagen gestanden. ( das ist schwäbisch). Sie hat sich als Tina vorgestellt. Hmm, ich war sehr skeptisch. Aber nach einer Weile habe ich kapiert, was Tina so macht. Sie hilft Mama und Papa in der ersten Zeit mit guten Ratschlägen und einigen Tipps. So können sich die beiden immer optimal um mich kümmern. Ich habe Tina auch gleich mal gezeigt, wie laut ich schreien kann. Ich glaube, ich habe sie ziemlich beeindruckt. … nach einem kurzen Mittagsstündchen

war Tina schon wieder weg. Da haben mich Mama und Papa „verpackt“ und wir haben einen Spaziergang gemacht. Das war sehr angenehm, aber was soll das immer mit diesem hellen Licht da draußen. Da kann ja kein Mensch in Ruhe pennen. Wenn ich weiß bei wem ich mich beschweren kann, werde ich dieses tun. Mama und Papa hingegen hat’s scheinbar gefallen. Die haben Eis gegessen. Fragt mich nicht, was genau das ist, aber für so große Leute scheint das echt ne tolle Sache zu sein. Abends war mir dann ganz dolle langweilig. Da fiel mir dann nix besseres ein, als aus vollem Rohr loszubrüllen. Mama und Papa sahen ziemlich genervt aus und haben alles versucht, mich zu beruhigen. Aber ich bin doch nicht blöd und habe volle Kanne weitergemacht. Von diesem ganzen Geschreie habe ich dann auch noch Hunger bekommen. Mama und Papa wussten gar nicht mehr, wo Ihnen der Kopf steht. Bis die dann mitbekommen haben, dass ich Hunger habe…man-o-man! Nach diesem Kraft-Akt bin ich dann zufrieden eingeschlafen…aber nicht lange… 

12.08 – Endlich zu Hause

Auf diesen Tag habe ich mich schon seit Ewigkeiten gefreut. Heute holt mich Papa nach Hause. Ich glaube die Mama darf auch mit. Wenn ich’s mir recht überlege muss die Mama mit.

Ihr fragt Euch warum? Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber bisher lag ich immer bei Mama wenn es was zu futtern gab. Ich versuche diesen Zusammenhang mit weiteren Fakten zu beweisen und werde meine Leserschaft hier auf dem Laufenden halten. Aber bevor ich hier nix mehr zu essen bekomme, werde ich den Papa davon überzeugen, dass wir die Mama mitnehmen.

Gegen 9:30Uhr war dann der Papa da. Und er hatte einen tollen Rennsitz für mich dabei. Nachdem mich die Schwestern noch mal untersucht hatten und ich trocken gelegt wurde, hat mich der Papa in den Sitz verfrachtet. Das war cool…

Leider habe ich von der anschließenden Heimfahrt nicht viel mitbekommen. Dieses ständige Gewackel macht aber auch müde.

Als ich aufgrund akutem Kalorienmangel meine Alarmsirene aktiviert habe, kamen Mama und Papa wie immer im Eiltempo zu mir. Als letzten Check habe ich noch mein rechtes Auge aufgemacht…und irgendwie sah alles so anders aus.

Farbe an den Wänden, überall Grünzeug…alles in allem sehr gemütlich. Nur wo war Anton? Mein Zimmernachbar aus dem Krankenhaus war nirgends zu hören. Scheinbar haben den Mama und Papa vergessen. Das werde ich mal bei Gelegenheit ansprechen

Als ich dann satt war, kam schon wieder so was wie Stress auf. Ich wurde warm angezogen und in eine riesen Schale gelegt. Mama und Papa haben gesagt, dass die Schale zum Kinderwagen gehört und wir eine Ausfahrt machen wollen.

Nun ja, da ich viel zu müde war um mich zu wehren, haben wir eben eine Ausfahrt gemacht. Das war auch wirklich schön, aber ich muss mit Papa noch mal über die Motorleistung des Kinderwagens sprechen. Kaum gings mal bergauf, ist die Karre langsamer geworden.

Entweder der Wagen bekommt einen Chip oder Papa wird ins Fitnessstudio geschickt. Werde das Thema mal mit Mama ausdiskutieren.

Abends war ich dann total platt und habe schön gepennt…bis ich ausgeschlafen war. Dann konnte ich Mama und Papa die ganze Nacht auf Trab halten.

Das Leben kann so schön sein.